Bundesländer

Schneller, digitaler, smarter - südkoreanische Unternehmen haben uns viel voraus. Insbesondere der Technologie-Sektor will verstärkt nach Deutschland expandieren. Hierzulande finden die südkoreanischen Firmen den Binnenmarkt, der ihnen in der Heimat fehlt. Von Mary Abdelaziz-Ditzow und Andrea Sellmann

Früher bekochte Alfons Schuhbeck Prominente wie Queen Elizabeth II. und Ex-Bundeskanzlerin Merkel. Doch im vergangenen Jahr muss der 73-Jährige Insolvenz anmelden. Wegen Steuerhinterziehung verurteilt ihn ein Gericht nun zu einer Haftstrafe.

Ein chinesischer Konzern möchte die Chip-Produktion von Elmos in Dortmund schlucken. Der Bundesverfassungsschutz schlägt Alarm, China kaufe gezielt ein, um Länder unter Druck zu setzen. Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge trotzdem zustimmen.

Der Einstieg des chinesischen Staatsunternehmens Cosco in den Hamburger Hafen ist noch nicht in trockenen Tüchern. Nachdem das Kanzleramt einen abgespeckten Deal durchgedrückt hat, lässt sich der Reeder alle Optionen offen - bis hin zum Scheitern.

• Massive Zweifel an Hafen-Deal Kanzleramt: Kein Bezug zu China-Reise von Scholz
• Scholz' zweites Machtwort? Minister protestieren gegen Cosco-Entscheidung

In Hamburg bringen acht Fährlinien Einheimische und Touristen für wenig Geld über die Elbe. Besonders beliebt ist die Nahverkehrslinie 62 nach Finkenwerder. Auf ihr arbeitet Schiffsführer Maik Pazola. Ein Blick hinter die Kulissen.

Auf Druck des Kanzleramts fügen sich Grüne und FDP zähneknirschend: Das chinesische Staatsunternehmen Cosco bekommt eine Beteiligung im Hamburger Hafen. Dessen Betreiber lobt das Geschäft. Scholz Sprecherin betont, es gebe keinerlei Zusammenhang mit der China-Reise des Kanzlers.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage entscheidet Kanzler Scholz in einem Streitthema der Ampel über die Köpfe der Minister hinweg. Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke schlucken die Koalitionspartner, den Cosco-Deal wollen mehrere Minister von FDP und Grüne nicht hinnehmen.

• Mit Beteiligung von 24,9 Prozent Kabinett erlaubt begrenzten Cosco-Einstieg in Hamburg

Die steigenden Energiekosten schlagen einen tiefe Schneise in die Bilanz von BASF. Der Gewinn bricht im Sommerquartal ein - bei der Vorstellung der Zahlen, kündigt Konzernchef Brudermüller an, das geplante Sparprogramm so schnell wie möglich umzusetzen. Das wird vor allem den Heimatstandort in Ludwigshafen treffen.

Nach dem Einspruch von sechs Ministerien gegen eine chinesische Beteiligung im Hamburger Hafen setzt sich Kanzler Scholz mit einem Kompromiss durch: Statt eines Einstiegs der chinesischen Staatsreederei Cosco mit Mitspracherecht, soll es ein abgespeckter Deal werden.

• Video Göring-Eckardt: Chinas Einstieg in Hamburger Hafen "ist völlig falsch"

Ist der Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco im Hamburger Hafen eine Gefahr für Deutschland und Europa? Das Kieler Institut für Weltwirtschaft weist darauf hin, dass nicht die Frage der Höhe der Beteiligung entscheidend sei, sondern die Verfügung über Kundendaten.