Bundesregierung

Das von der Bundesregierung geplante Neun-Euro-Ticket wird wohl nicht am Widerstand der Länder scheitern. Das ist das Ergebnis der Konferenz der Verkehrsminister. Doch beigelegt ist der Konflikt um die Finanzierung damit nicht.

Die Präsidenten Steinmeier und Selenskyj telefonieren miteinander und räumen "Irritationen" aus. Anschließend ist von einem "sehr guten" Gespräch die Rede. Zudem lädt der ukrainische Präsident das deutsche Staatsoberhaupt, Kanzler Scholz und die gesamte Bundesregierung in die Ukraine ein.

Noch ist das Ölembargo gegen Russland nicht beschlossen, doch es dürfte für kräftige Preisaufschläge sorgen. Verbraucherschützer raten der Bundesregierung deshalb, Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket zu verschieben.

Der russische Krieg treibt Millionen Menschen in die Flucht. Die meisten von ihnen sind Ukrainer, doch auch Russen wollen nach Europa, weil sie vor dem System Putin und einem nahenden Wirtschaftseinbruch fliehen. Ihnen will die Bundesregierung gezielt Arbeitsplätze anbieten.

Zwei Tage zieht sich die gesamte Bundesregierung auf Schloss Meseberg zur Klausurtagung zurück. Am Ende kehrt sie mit neuem Enthusiasmus zurück an die Arbeit, wie Kabinettsmitglieder einhellig bekunden. Einzig der Kanzler ist unzufrieden - und zwar mit der Bewertung seiner Regierungsarbeit. Von Sebastian Huld

Die Bundesregierung plant laut Medienberichten die Übergabe verschiedener Hightech-Radare an die Ukraine. Die Rüstungsindustrie soll Kiew demnach Geräte zur Drohnenabwehr und Artillerieortung zur Verfügung stellen.

Wegen der Ausladung des Bundespräsidenten Steinmeiers lehnt Scholz eine Reise nach Kiew weiter ab. Den Spielball sieht der Bundeskanzler derzeit bei der Ukraine: Dort müsse man auch einen "Beitrag leisten im Gespräch mit dem Bundespräsidenten", betont Scholz.

• Scholz zu Steinmeier-Ausladung "Für das deutsche Volk ein Problem"

Der "Gepard"-Panzer soll an die Ukraine geliefert werden. Doch das dauert. Die Unionsfraktion fordert jetzt: Die Bundesregierung muss mit Schützen- und Kampfpanzern nachlegen - und erhöht den Druck im Streit ums Sondervermögen für die Bundeswehr.

• Video Thorsten Frei im "ntv Frühstart"

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt auch die Sicherheitspolitik der militärisch neutralen Nordländer Schweden und Finnland auf den Kopf. Die Regierungschefinnen beider Staaten treffen die Bundesregierung und bekunden, wie viel Hoffnung sie in Deutschland setzen. Von Sebastian Huld

Nun also doch: Die Bundesregierung will der Ukraine sieben Panzerhaubitzen 2000 aus Beständen der Bundeswehr schicken. Und das, obwohl die Bestände bereits stark ausgedünnt sind. Zweifel, ob die ukrainische Armee das komplexe System bedienen kann, bleiben auch.