Bundestagswahl 2017

Die Zahl der Falschmeldungen nimmt zu - und könnte Einfluss auf die Bundestagswahl nehmen. Um das zu verhindern, will das Innenministerium einem Bericht zufolge ein Abwehrzentrum einrichten. Auch die Parteien sollen neue Richtlinien erarbeiten.

Nur wenige Stunden nach dem Anschlag in Berlin macht die CSU die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel für die Tat verantwortlich und fordert eine "Neujustierung". Dann lässt die Polizei den ersten Verdächtigen, einen Flüchtling, wieder frei.

• Reaktionen auf Berlin Rechte und Konservative fordern Umdenken
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• Video De Maizière: "Es verbietet sich heute, über politische Konsequenzen zu reden"

Der Ton zwischen den beiden Unions-Schwestern hatt sich etwas entspannt. Doch nach dem Anschlag in der Hauptstadt kehrt die CSU zum Konfrontationskurs zurück. Bevor nicht entscheidende Fragen geklärt seien, mache ein Treffen mit der CDU keinen Sinn.

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Für Union und SPD stellen sich Alternativen zur Großen Koalition schwierig dar. Nach dem aktuellen Stern-RTL-Wahltrend erreichen weder ein rot-rot-grünes noch ein schwarz-grünes Bündnis eine Regierungsmehrheit.

Die AfD strebt den Einzug in den Bundestag an. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Nun hat sich die Partei auf Eckpunkte im Wahlkampf verständigt. Dazu gehört die Definition der potenziellen Wähler - aber auch die Benennung eigener Schwächen.

Martin Schulz gilt als möglicher Kanzlerkandidat der SPD - wenn Sigmar Gabriel den Job nicht machen möchte. Den Optimismus eines Kanzlerkandidaten hat er bereits.

• "Auch nette Leute bei der Union" Ströbele lehnt Schwarz-Grün ab

Grüne und Union, "das passt nicht zusammen", sagt Hans-Christian Ströbele, obwohl er mit seinen Positionen zu Krieg und Frieden sogar aus der CDU Zustimmung erhalte.

• Bitte nicht nur wegen Gauland! Ströbeles Entscheidung ist richtig

In Berlin ist die Sorge vor Falschmeldungen groß. Es wird befürchtet, dass sie gezielt verbreitet werden könnten, um die Bundestagswahl zu beeinflussen. SPD-Fraktionschef Oppermann kündigt ein Gesetz an, um solche "Fake News" besser bekämpfen zu können.

Horst Seehofer setzt die Kanzlerin häufig unter Druck. Nun legt er nach. Ohne eine Obergrenze werde die CSU nach der Wahl 2017 in die Opposition gehen, kündigt er an. Ein Problem - für Merkel und für die Union. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

In der Koalitionsfrage möchte sich der bayerische Ministerpräsident Seehofer knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl nicht festlegen. Klar für ihn ist allerdings: Die Obergrenze für Flüchtlinge kommt - denn die erklärt er zur Voraussetzung für eine Koalition mit der CSU.