So ungleich sie in politischer Hinsicht waren, so einig sind sie sich nun: Gleich fünf ehemalige britische Premierminister kritisieren Amtsinhaber Johnson scharf für seine Brexit-Methoden. Streitpunkt ist das Gesetz zum Binnenhandel, das vor dem Unterhaus zur Debatte steht.
Als ehemaliger britischer Premier hat David Cameron noch immer Anspruch auf einen Leibwächter. Doch dieser sorgt auf einem Flug von New York nach London für Panik: Er vergisst nicht nur seine Pistole auf der Flugzeugtoilette - sondern auch den Pass des früheren Regierungschefs.
Eigentlich glaubte es keiner mehr: Die Briten verlassen tatsächlich die EU. Das ist traurig - zumal nur wenig dafür spricht, dass es dem Land mit dem Brexit besser gehen wird. Auch für die Union ist der britische Ausstieg ein herber Verlust. Ein Kommentar von Gudula Hörr
Unter David Cameron stimmen die Briten 2016 für den Ausstieg aus der EU. Das besiegelt sein Ende als Premier. Nun legt der 52-Jährige in seinen Memoiren seine Sicht dar. Doch die Zeit ist längst über ihn hinweggegangen. Ein persönlicher Schicksalsschlag versöhnt die Briten trotzdem mit ihm. Von Solveig Bach
Auf Druck einiger Europaskeptiker sagt David Cameron 2013 das Brexit-Votum zu. Sechs Jahre später ist Großbritannien tief gespalten und befindet sich in einer Verfassungskrise. Seine Entscheidung hält der damalige britische Premier dennoch für richtig.
Zum zweiten Mal schicken die Parteien bei der Europawahl Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten ins Rennen. Das ist zwar keine Direktwahl, aber es soll den Wahlkampf lebhafter und interessanter machen. Nicht allen passt dieser Prozess.
Für viele Briten ist er der Mann, der ihnen das ganze Elend eingebrockt hat: David Cameron. Trotz des Chaos, das sein Land heimsucht und nun im Parlament zum Showdown führt, zeigt er keine Anzeichen von Reue. Von Gudula Hörr
Das Wort Brexit ist in aller Munde. Doch was bedeutet er - für Europa und für Großbritannien? Hier die wichtigsten Antworten auf die meistgestellten Fragen. Von Gudula Hörr
Ärger um eine britische Trident-Rakete: Sie soll bei einem Test in die falsche Richtung geflogen sein. Die Regierung in London gibt sich bedeckt. Premierministerin May soll bei der Amtsübernahme darüber informiert worden sein.
Insbesondere Geringverdiener könnten die Brexit-Folgen zu spüren bekommen. Dem will Großbritanniens Finanzminister Hammond nun mit einem höheren Mindestlohn entgegenwirken. Auch andere Maßnahmen sollen der Entlastung dienen.
Befürworter eines Austritts Großbritannien sehen sich bestätigt: So schlimm war es bisher nicht. Doch den Briten und Europa steht der eigentliche Brexit erst noch bevor. Mit welchen Folgen? Von Johannes Graf
Unmittelbar nach dem Brexit-Votum der Briten tritt Premier Cameron vom Amt des Regierungschefs zurück. Nun stellt er auch seinen Parlamentsmandat zur Verfügung.
Die Briten halten an Traditionen fest: zum Beispiel am Recht eines scheidenden Regierungschefs, verdiente Mitarbeiter für Ehrentitel vorzuschlagen. Doch nach Meinung der Opposition übertreibt es David Cameron - zum Wohl seines persönlichen Umfelds.
Die neue britische Premierministerin Theresa May macht Brexit-Befürworter Boris Johnson zum Außenminister. Das mag überraschen, ist politisch aber klug. Von Christian Rothenberg
Am Ende geht alles ganz schnell: Nachdem David Cameron bei der Queen ohne viel Aufhebens seinen Rücktritt einreicht, folgt ihm May in den Buckingham-Palast. Ihre Ernennung zur neuen Premierministerin ist reine Formsache - und trotzdem ein historischer Moment.