Deutsche Bahn

Eine gute Nachricht für Bahnreisende und die Beschäftigten bei der Bahn: Die EVG zieht ihre Streikdrohung zurück und übt sich in Siegesrhetorik. Doch der Tarifkonflikt ist noch nicht beigelegt.

GDL-Chef Weselsky gibt sich erneut kampfbereit: Vor der neuen Verhandlungsrunde im Tarifstreit droht er, die Gespräche abzubrechen. Er sieht die Gefahr, "immer wieder über dasselbe zu reden und keinen Millimeter voranzukommen".

Bei der Deutschen Bahn könnte es wieder zu Streiks kommen. Diesmal ist es die größere Gewerkschaft EVG, die auf Konfrontationskurs geht. Sie fordert von der Bahn bis Freitag eine Stellungnahme zu ihren Forderungen.

Im Streit mit den Fluggesellschaften wegen eines Luftfracht-Kartells erhält die Deutsche Bahn Unterstützung anderer Unternehmen. Bei einer Schadenersatzklage des Staatskonzerns geht es im Milliarden.

Am Tag danach wird Bilanz gezogen. Zwar ist die "Legida"-Demonstration in Leipzig kleiner als erwartet, dafür gewalttätiger als gedacht. Demoteilnehmer greifen laut Medienberichten Jouranlisten an. Die Polizei wird zwischen den Fronten zerrieben.

Der rasant wachsende Fernbus-Markt setzt die Bahn erheblich unter Druck. Im Wettbewerb mit der Straße will das Unternehmen nun einen neuen Anlauf nehmen. Zugleich räumte Konzernchef Grube ein, im vergangenen Jahr höhere Ziele gehabt zu haben.

Züge könnten das "Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters sein", meint Bundesverkehrsminister Dobrindt. Der Bahnkonzern soll deshalb endlich aufrüsten und kostenloses Wlan in allen Zügen bereitstellen. Die Bahn gibt den Ball erst einmal weiter.

Versöhnliche Töne von GDL-Chef Weselsky vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde mit der Bahn. "Man muss nicht ständig mit Streiks drohen", sagt er kompromissbereit. Seine Prognose: Der Verhandlungsweg wird nun zum Durchbruch führen.

Bahnchef Grube bekommt prominente Verstärkung: Noch vor dem Wochenende tritt ein früherer Mitarbeiter der Bundeskanzlerin seinen neuen Posten bei der Deutschen Bahn an. Dort soll sich Pofalla künftig um politische Beziehungen kümmern.

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Nach monatelangem zähen Ringen einigen sich Bahn und die Lokführer auf eine Lösung bei ihren Tarif-Verhandlungen. Der Konsens gilt zunächst allerdings nur für 2014. Für 2015 stehen weitere Verhandlungen an.