DHL

Pakete werden nicht immer beim eigentlichen Empfänger abgegeben. Manchmal landet die Sendung auch beim Nachbarn. Aber ist der zur Annahme verpflichtet? Und wie lange muss das Paket aufbewahrt werden?

Steigende Umsätze und Gewinne: Der Express-Bereich der DHL boomt. Mit neuen Frachtflugzeugen des Typs 777 von Boeing soll die lukrative Sparte weiter gestärkt und ausgebaut werden.

Die Paketflut rollt durch Deutschland: Seit der Jahrtausendwende hat sich das Sendungsvolumen nahezu verdoppelt. Kosten soll die Zustellung aus Sicht der Verbraucher möglichst nichts.

Es sind nur 5 bis 20 Cent pro Sendung, doch Verlage befürchten, dass sich die Kosten der jüngsten Portoerhöhung für Bücher- und Warensendungen auf hohe Beträge summieren werden. Großkunden räumt die Post aber auch höhere Rabatte ein.

Obwohl vor allem das Paketgeschäft boomt, meldet die Deutsche Post einen sinkenden Umsatz und Gewinn. Dazu trug eine Grippewelle ebenso bei wie das Desaster bei DHL in Großbritannien als neuer Logistiker der Hähnchengrill-Kette KFC.

Rund 6000 Mal beschweren sich Kunden im vergangenen Jahr über die Zustellung von Briefen und Paketen, deutlich öfter als noch 2016. Während die Bundesnetzagentur Bußgelder für Postdienstleister fordert, geht DHL mit einer Neuerung auf Kundenfang.

Es sind schier unglaubliche Paketmengen, die Jahr für Jahr in Deutschland verschickt werden. Und es werden immer mehr. Das freut zwar die Paketbranche, bringt aber ein massives Problem mit sich.

Vor zehn Jahren gibt die DHL den US-Markt auf. Trotz Milliarden-Starthilfe ist gegen die Platzhirsch UPS und FedEx kein Ankommen. Doch die Wachstumsaussichten sind zu verlockend. Beim zweiten Anlauf soll nun aber einigen anderes werden.

So mancher Online-Händler hat den Ehrgeiz, die bestellte Ware noch am selben Tag zum Kunden zu bringen. Doch die Regel ist das nicht. Manchmal treffen die Einkäufe erst Monate später ein. Welche Lieferzeiten sind im Online-Handel überhaupt noch zumutbar?