Easyjet

Immer mehr Menschen sind geimpft und können freier reisen. Das macht sich bei den Buchungszahlen bemerkbar, sie steigen von Monat zu Monat. Darum bietet die britische Billigairline Easyjet im Sommer mehr Flüge an und hofft auf eine Erholung ihres Geschäfts. Zugleich schimpft Chef Lundgren über die Reiseregeln.

Bis in die Nacht ringen Bund und Länder um weitere Corona-Beschränkungen, vor allem der Umgang mit Urlaubsrückkehrern ist ein Streitpunkt. Laut einem Medienbericht kündigt mit Easyjet nun die erste Fluggesellschaft an, Passagiere nicht selbst testen zu wollen. Das Unternehmen wälzt die Verantwortung auf die Urlauber ab.

Läuft alles nach Plan, fallen in Großbritannien ab Ende Juni nahezu alle Corona-Beschränkungen weg. Ein ausgedehnter Sommerurlaub scheint damit wieder machbar: Viele Briten buchen für Juli bis September Flüge in die europäische Sonne. Noch gilt es aber, einige Hürden zu überwinden.

Ryanair-Chef O'Leary macht Ernst: Beim Gerichtshof der EU reicht er insgesamt elf Verfahren gegen staatliche Corona-Hilfen für die Luftfahrt ein. Weitere sollen in Vorbereitung sein. Dass der streitbare Ire vor allem auf Condor und Lufthansa abzielt, ist kein Zufall.

Im Frühjahr steht die Easyjet-Flotte praktisch still. Erst als die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt, erholt sich die Nachfrage nach Flugreisen. Doch das kann das Minus, das der Billigflieger verbucht, bei Weitem nicht ausgleichen. Das Unternehmen schöpft dennoch Hoffnung.