Europa

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Macron startet seine Kampagne gegen Le Pen. Sie wird die nächsten zwei Wochen den französischen Alltag beherrschen. Der Wahltag gibt Eindrücke, wer am Ende gewinnen könnte. Eine Momentaufnahme aus Paris. Von Alexander Oetker, Paris

Es ist noch nicht lange her, dass der türkische Staatschef Erdogan Deutschland mit Nazi-Vorwürfen überschüttet hat. Nach dem Referendum erinnert man sich in Ankara nun an die Wichtigkeit der ökonomischen Beziehungen zu Berlin.

Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich geht es um viel mehr als nur um nationale Interessen: Die französischen Wähler haben das Schicksal der EU in der Hand. Doch auch falls Macron gewinnt, ist die Zukunft Europas ungewiss.

Auf die CSU wartet nach dem Ende der Osterferien ein Paukenschlag: Horst Seehofer will die Dauer-Spekulationen über seine politische Zukunft öffentlich beenden. Erst im kleinen Kreis, dann für alle.

• Video Seehofers Ego schlägt alle

Ein kleiner Abräumer überrascht die geballte Offensiv-Power der englischen Premier League: Der Franzose N'Golo Kanté von Tabellenführer Chelsea gewinnt die Wahl zum Fußballer des Jahres und stoppt damit den "Offensiv-Trend".

Die Franzosen sortieren radikal aus: Konservative und Sozialisten, die das Land jahrzehntelang regierten, verlieren die Wahl kläglich. Es siegt das Anti-Establishment. Frankreich, Europa und Deutschland könnten dennoch glimpflich davon kommen. Von Johannes Graf

Erstmals seit 2011 steigen die Rüstungsausgaben zwei Jahre in Folge an. An der Spitze stehen unangefochten die USA. Auch Russland, Deutschland und viele andere Staaten erhöhen ihre Militärausgaben. Das Budget von Saudi-Arabien schrumpft dagegen.

Bibi Fellner und Moritz Eisner beginnen mit Wiener Schmäh und zynischen Dialogen und drehen dann am Kontrastschalter: Aus dem multiplen Mann-Frau-Drama wird eine Lektion in Machtmissbrauch und Selbstjustiz. Prima Unterhaltung. Von Ingo Scheel

Die CSU und Bayern können weiter auf die Dienste von Horst Seehofer setzen. Schon vor seiner offiziellen Ankündigung am Montag sickert durch: Der 67-Jährige will über das Jahr 2018 hinaus an der Spitze von Partei und Landesregierung bleiben.

Die Franzosen haben abgestimmt: Die Präsidentschaftswahl in Frankreich entscheidet sich zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen. Sie bekommen in der ersten Wahlrunde die meisten Stimmen und ziehen in die Stichwahl ein.