Europa

Die desolate Wirtschaftslage Russlands schlagen sich negativ auf die deutschen Exporte nieder. Laut DIHK wirken die westlichen Sanktionen als Katalysator für einen Prozess, der sich bereits abgezeichnet hatte. Russland verbrauche zunehmend seine Reserven.

• Rubel-Verfall in Russland Die Katastrophe kommt, der Chef schweigt
• Ein Volk im Kaufrausch Russen wollen ihre Rubel retten

179.000 Passagiere sollen kommen - 7000 sind es tatsächlich. Mit solchen Kalkulationen werden Hunderte Millionen Euro an Subventionsgeldern verschwendet. Einige Flughäfen werden nun schließen müssen.

Russland geht allmählich das Geld aus. Von einer drohenden Staatspleite ist die Rede. Umso schwieriger ist es, vor Wintereinbruch das Krisengebiet Donbass weiter finanziell und materiell zu unterstützen. Dies solle die Ukraine wieder selbst übernehmen.

Der Rubel stürzt, die Notenbanken versuchen hektisch, die Katastrophe abzuwenden - und das Volk verfällt in einen Kaufrausch, um das Geld zu retten. Russlands Wirtschaft steht am Abgrund und der Präsident hüllt sich in Schweigen.

Der Publizist Wolfram Weimer glaubt, dass Pegida keine politische Bewegung mit einem klaren programmatischen Profil ist - es ist aber ein Angstruf des Kleinbürgertums. Bei n-tv spricht er über die Veränderung des Zeitgeistes in Europa. Von Timo Kather

Moskau geht im Kampf mit den Märkten in die nächste Runde: Nach der verpufften Zinserhöhung soll es weitere Schritte geben. Die russische Börse erlebt den schlimmsten Sturz ihrer Geschichte, die Märkte spielen schon eine Pleite Russlands durch.

Eigentlich geht es der US-Wirtschaft gut - doch die Schwemme an schlechten Nachrichten aus dem Ausland vermiest die Stimmung. Der Ölpreis sinkt, der Rubel stürzt ab und aus China kommen schwache Konjunkturdaten.

Russlands Notenbank stemmt sich mit aller Macht gegen den Rubel-Verfall und erhöht die Zinsen auf gigantische 17 Prozent. Doch selbst diese Verzweiflungstat nützt nichts: Der Rubel bleibt auf Talfahrt, langsam bricht Panik aus.

Der Preisrutsch beim Öl geht weiter. Sorgen um Chinas Konjunkturflaute lassen den Preis unter 60 Dollar abstürzen. Hoffnung ist nicht in Sicht.

Überraschend schmeißt BER-Chef Mehdorn hin. Grund ist die anhaltende Debatte über ihn. In Interviews beklagt er nun schlechten Stil: Er müsse sich ja nicht alles gefallenlassen. Unterdessen rechnen die Planer mit weiter steigenden Kosten und sprechen schon mal in Brüssel vor.