Europa

Das Tabu ist gebrochen: Jetzt gehen mehr und mehr Geldhäuser in Deutschland dazu über, deponiertes Geld nicht mehr zu verzinsen, sondern mit einer Gebühr zu belegen. Die sogenannten Strafzinsen treffen "derzeit" nur Großkunden.

• Sparern drohen Negativzinsen "Das ist ein Dammbruch"
• Negative Zinsen "Es kann den kleinen Sparer treffen"

Davon können andere Euro-Staaten nur träumen: Im Zentrum der Währungsgemeinschaft schwellen die Geldströme zugunsten der Staatskasse weiter an. Deutschland steht voll im Saft - trotz eines bislang eher schwachen Wachstums.

Solche Tage markiert sich Airbus-Chef Tom Enders wohl gerne im Kalender: Aus zwei verschiedenen Richtungen gehen milliardenschwere Großaufträge ein. Die US-Airline Delta ordert 50 Flieger. Paris rüstet Frankreichs Tankerflotte auf.

• Reaktion auf Defizitpläne Fitch senkt Ausblick für Frankreich

Zwar bereiten Wirtschaftsdaten aus Europa und China etwas Sorge - die positiven Daten der US-Wirtschaft haben jedoch mehr Gewicht und lassen die Händler an der Wall Street zugreifen. Der Dow schiebt sich zwar nur leicht nach oben - aber wieder auf ein Rekordhoch.

Zwei Jahres-Grundgehälter - so hoch dürfen Boni für Banker in der EU maximal sein. Großbritannien jedoch lehnt sich dagegen auf, ein einflussreicher Gutachter spielt jedoch nicht mit: London zieht seine Klage daraufhin zurück.

Der Traum von einer schnellen Autoverbindung zwischen Deutschland und Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen wird teuer als geahnt: Der Tunnel unterhalb des Fehmarnbelts soll nun etwa 700 Millionen Euro mehr kosten. Von Fehlplanung ist jedoch keine Rede.

Es ist eine historische Entscheidung und ein politisches Experiment: Linke, SPD und Grüne in Thüringen präsentierten den Koalitionsvertrag für Deutschlands erste rot-rot-grüne Landesregierung. Eine Vorstellung, die nicht jedem gefällt.

2012 - die Cyprus Popular Bank steht vor der Pleite. Eine Refinanzierung ist nötig. In der EZB herrscht keine Einigkeit. Während der EZB-Rat heiß diskutiert, versucht das Direktorium auf dem kurzen Dienstweg zu helfen. Von Diana Dittmer

• Demonstranten werfen Steine Proteste bei Ackermann-Wahl

Das bislang nicht zur EU gehörende Serbien gerät mit der Ukraine-Krise ins Spannungsfeld zweier Machtblöcke. Um Belgrad an sich zu binden, nutzt Brüssel die Formel "fördern und fordern". Aber auch Russland ist nicht untätig - und spricht von "Erpressung".

Lange ziert sich die Türkei, im Kampf gegen den IS militärisch tätig zu werden - auch wegen der angespannten Beziehungen zum Irak. Mit dessen neuer Regierung kommt Ankara nun besser klar, weswegen es dem Nachbarn jetzt konkrete Hilfe anbietet.