Fifa

Laut Umfragen möchten ja die meisten aus moralischen Gründen auf den Konsum der Fußball-Weltmeisterschaft verzichten. Der Menschenrechte wegen. Was löblich ist. Ob die guten Vorsätze durchgehalten werden, bleibt abzuwarten. Klar ist hingegen, was während der Arbeitszeit gilt.

Das Strafverfahren gegen ihn wurde vor rund einem Monat eingestellt. Doch Franz Beckenbauer plagen derzeit noch andere Sorgen. Sein Gesundheitszustand beispielsweise. Über diesen spricht er nun in einem seltenen Interview.

Die WM in Katar hat ihre erste Sensation. Auf dem Platz lässt sich Argentinien von Saudi-Arabien demütigen. Abseits des Platzes lebt das Turnier weiter von der Skandalmaschine FIFA und dem Einknicken der Verbände. Die Besucher bekommen davon wenig mit. Die Locals haben ganze andere Probleme. Von Stephan Uersfeld & David Bedürftig, Doha

Lars Klingbeil lobt die Kompromisse beim Bürgergeld und sieht Deutschland für die Bekämpfung des Fachkräftemangels gut gewappnet. Beim Thema WM richtet der SPD-Chef scharfe Kritik an die FIFA und eine Forderung an den DFB.

Die FIFA verbannt die "One Love"-Kapitänsbinde aus den Stadien in Katar. Der DFB beugt sich zähneknirschend. Vizekanzler Robert Habeck rät dagegen, nicht klein beizugeben. "Ich würde es darauf ankommen lassen, sagt er bei Markus Lanz". Von Marko Schlichting

Manuel Neuer darf beim WM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keine "One Love"-Binde tragen. Der Mannschaft schmeckt das nicht, Angreifer Thomas Müller mahnt jedoch, die Sportler nicht mit Erwartungen zu überladen. Die FIFA kritisiert er scharf.

Ein Torhüter steht vor der größten Entscheidung seines Lebens: Wird Manuel Neuer doch noch auf die Strafe pfeifen und ein One-Love-Zeichen senden? Schließlich geht es um viel mehr als Fußball. Die ganze DFB-Elf hat die Chance, Autokraten, Katar und der FIFA den imaginären Mittelfinger zu zeigen. Ein Kommentar von David Bedürftig, Doha

Auf dem Feld dürfen während der Fußball-Weltmeisterschaft keine "One Love"-Kapitänsbinden getragen werden, auf den Rängen aber, so heißt es, würden Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI-Community geduldet. Fans berichten nun von gegenteiligen Erfahrungen in Katar.