Schlechte Arbeitsbedingungen und beengte Wohnverhältnisse sorgen 2020 für zahlreiche Corona-Ausbrüche in Fleischbetrieben. Deshalb gelten in Deutschland seit Neujahr strengere Regeln. Tage, bevor die Regelung in Kraft tritt, bricht das Virus in NRW erneut aus.
Fleischlose Ernährung liegt hierzulande im Trend, das beweist auch der zunehmende Erfolg von alternativen Produkten. Doch der bewusste Konsum bringt noch keine Kehrtwende, geht aus dem nun vorgelegten "Fleischatlas" hervor. Denn weltweit steigt der Fleischverzehr, mit schwerwiegenden Folgen.
London sorgt sich um die Verpflegung von britischen Lastwagenfahrern mit Ziel EU. Denn ab Januar ist der Import von Fleisch und Milchprodukten untersagt. Die Sandwiches von Truckern könnten dem Verbot zum Opfer fallen. Das zuständige Ministerium gibt Tipps, wie man künftig damit umgehen muss.
Die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie sind nicht zuletzt durch Corona-Ausbrüche in letzter Zeit immer wieder als unzureichend diskutiert worden. Nun hat der Bundestag strengeren Regeln in der Branche zugestimmt. Darunter ein Verbot von Werkverträgen und größtenteils auch Leiharbeit.
Seit Wochen klagen Landwirte über Existenznöte und protestieren gegen die Billigpreise von Einzelhandelshandelsketten. In vielen Städten blockieren sie Zentrallager. Lidl reagiert darauf nun mit einer Preiserhöhung. Andere Discounter könnten nachziehen.
Was wie eine Nachricht aus der Zukunft klingt, ist in Singapur nun schon Realität. Dort züchtet ein Unternehmen Fleisch im Labor, ganz ohne Tiere. Jetzt hat es eine Genehmigung bekommen und soll verkauft werden. Der Hersteller hat Großes vor.
Im Jahr 2019 sind mehrere kontaminierte Lebensmittel in Deutschland nachgewiesen worden. Güter wie Schlagsahne, Schweinehack oder Aprikosen zählen laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit dazu. Die Schadstoffe können unterschiedliche Organe stark belasten.
Anders als im Süden der USA ist der Waschbär in deutschen Küchen noch nicht häufig zu finden. Doch der Jagdverband schwört auf sein Fleisch. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Schlachttieren gibt es dabei viele Vorteile.
Jedes Jahr sterben in Europa tausende Menschen, weil Antibiotika nicht anschlagen. Eine Studie stellt nun fest: Ein großer Teil des in der EU produzierten Geflügelfleisches ist mit multiresistenten Erregern belastet. Die meisten Keime finden die Forscher auf dem Fleisch einer deutschen Firma.
Fleischhersteller wollen sich die Bezeichnungen für ihre Produkte nicht "kapern" lassen: Wo "Wurst" oder "Schnitzel" draufsteht, soll auch Fleisch drin sein, so ihr Ansinnen. Ein entsprechendes Verbot für die Vermarktung von Fleischersatzprodukten scheitert aber im EU-Parlament.
Das Veggie-Regal ist voll davon: Soja-Bratwurst, Tofu-Burger, Seitan-Schnitzel. Doch zumindest mit diesen Namen könnte bald Schluss sein. Denn das EU-Parlament entscheidet über einen Gesetzesentwurf, nach dem pflanzliche Lebensmittel keine tierisch anmutenden Produktnamen mehr tragen sollen.
Durch die coronabedingte Schließung von Schlachtbetrieben finden Schweinebauern keine Abnehmer für ihre Tiere. Bis Weihnachten könnten so weit über eine Million Schweine in den Ställen stehen, befürchten die Halter. Die Landwirte bringt dieser Stau an den Rand der Existenz.
Der Druck auf die deutschen Schweinezüchter wächst massiv. Die Liste der Länder, die nach dem Schweinepest-Fall in Brandenburg auf Fleisch aus Deutschland verzichten, wächst. Das Ministerium ringt um Einzellösungen.
Die Afrikanische Schweinepest erreicht Deutschland. In Brandenburg wurde vergangene Woche ein infiziertes Wildschwein gefunden. Wie wird die Tierseuche jetzt bekämpft? Und was passiert, wenn sich auch Hausschweine infizieren? Von Kevin Schulte