Flüchtlingslager

Viele Migranten hätten keinen Respekt vor unseren Werten, beklagt Gewerkschaftschef Wendt bei n-tv. Sie brächten ihre Probleme mit und kämpften sie hier aus. Wenn die Polizei da mittendrin stehe, "liegen diejenigen, die Stofftiere verteilt haben, in ihren Betten."

• Wendt zu Gewalt unter Flüchtlingen "Hier braut sich etwas zusammen"

"Sie streiken, weil ihnen die Unterkunft nicht gefällt, sie machen Ärger, weil ihnen das Essen nicht gefällt und prügeln sich", beschwert sich Innenminister de Maizière über einige Flüchtlinge. Vizekanzler Gabriel spricht von "den Grenzen unserer Möglichkeit".

Mit Auf-die-Schulter-Klopfen und "Toll, was du da machst", ist es nicht mehr getan. "Mach' mit", sagt Til Schweiger stattdessen, denn von Schulterklopfern, Facebook-Spackos und hohlen Sprüchen hat der Schauspieler die Nase gestrichen voll. Von Sabine Oelmann, Osnabrück

In mehreren Hamburger Erstaufnahmeeinrichtungen geraten Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen außer Kontrolle - rund hundert Flüchtlinge gehen aufeinander los. Die Bilanz: Über ein Dutzend Festnahmen und mehrere Verletzte.

• "Anerkennungskultur" eingefordert Deutschland kennt Zahl der Migranten nicht

Dutzende Polizisten sind in Hamburg im Einsatz. Der Grund: In einer Erstaufnahmeeinrichtung kommt es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen mehr als 200 Flüchtlingen. Mehrere Menschen werden verletzt, Möbel gehen zu Bruch.

• Hunderte Flüchtlinge ohne Quartier Hamburg bereitet Beschlagnahmen vor
• Krawalle in Flüchtlingsheimen Das neue Asylgesetz begünstigt Gewalt

Die G7-Staaten und die Länder am Golf haben den Vereinten Nationen am Dienstag rund 1,6 Milliarden Euro zusätzlicher Hilfe zur Versorgung der Flüchtlinge zugesagt.

• Konfliktursachen bekämpfen Japan verspricht Milliardenhilfe für Flüchtlinge

Für die Bewältigung der Flüchtlingskrise wird Japan mehr als 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Das sagte Ministerpräsident Abe bei der UN-Vollversammlung. Die Hilfsgelder sind unter anderem für die Bekämpfung der Konfliktursachen bestimmt.

In jüngster Zeit kommt es immer wieder zu Streit und Gewalt in Flüchtlingsunterkünften. Es muss etwas getan werden - darüber sind sich die Verantwortlichen einig. Ein Lösungsvorschlag der Polizeigewerkschaft stößt in der Presse jedoch auf Skepsis und Kritik.

Der nächste bundesweite Blitzer-Marathon fällt aus. Die Polizei schafft das Arbeitspensum nicht mehr. Denn durch die Flüchtlingskrise sind für die Beamten weitere Aufgaben dazugekommen.

Wenn viele Menschen auf engem Raum zusammenleben müssen, sind Konflikte programmiert. Doch Gewaltausbrüche in Flüchtlingsunterkünften hätten oft noch andere Ursachen, sagt der Polizeigewerkschafter Rainer Wendt.

• Video Gewalt in Flüchtlingsheimen kommt nicht überraschend