Formel 1

Ohne ihn wären die großen Erfolge von McLaren, die Dominanz von Niki Lauda und Alain Prost nicht möglich gewesen: Mansour Ojjeh hat den Rennstall geprägt und vorangetrieben. Nun ist der saudi-arabische Geschäftsmann in Genf gestorben. Er wurde 68 Jahre alt.

Max Verstappen droht auf dem kniffligen Stadtkurs in Baku der Verlust der Formel-1-Führung. Der Red-Bull-Pilot startet hinter seinem Titelrivalen Lewis Hamilton, der im Qualifying zum Großen Preis von Aserbaidschan ein überraschendes Comeback feiert. Auch Sebastian Vettel muss aufholen.

Die Qualifikation zum Großen Preis von Aserbaidschan ist bis zur letzten Sekunde hochspannend. Weil Mercedes erst schwächelt und dann im Glück ist, weil Ferrari wieder von einem Unfall profitiert und weil mehrere Abflüge für Unruhe in der Formel 1 sorgen. Von Torben Siemer

Die Laune bei Mercedes ist, nunja, nicht sonderlich gut. Nach der Formel-1-Enttäuschung von Monaco droht auch auf dem Stadtkurs von Baku eine gewaltige Ernüchterung und ein Rückschlag im hochspannenden WM-Duell mit Red Bull. Das Team setzt im Training derweil ein mächtiges Ausrufezeichen.

Das Training zum Großen Preis Aserbaidschan fördert wenig Überraschendes zutage: Weltmeister Hamilton und Ex-Weltmeister Vettel fahren teils deutlich hinterher, während Red Bull dominiert. Einige Teams fokussieren sich bereits auf das mögliche Rennergebnis am Sonntag. Das könnte nämlich gekippt werden.

Die Formel 1 wird häufig als gestrig bezeichnet. Zu sehr sind "Spritschleudern" in Verruf geraten. Neuerungen sind in Planung. Der langjährige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug fordert, dass es schneller gehen muss. Die Formel 1 könnte eine Vorreiterrolle einnehmen.

In der Formel 1 verschieben sich die Machtverhältnisse: Red Bull steht wieder an der Spitze der WM - hat dafür aber Grauzonen im Reglement ausgereizt. Mercedes droht daher schon mit Protesten, es könnte bereits beim Rennen in Baku schmutzig werden.