Franz-Peter Tebartz-van Elst

Spekulationen darüber, ob der frühere Limburger Bischof Tebartz-van Elst nach seinem Weggang aus Limburg eine Stelle in Rom bekleiden wird, waren bislang unbestätigt geblieben. Nun ist sein Wechsel in den Vatikan definitiv.

Aufatmen in der katholischen Kirche: Der umstrittene Limburger Bischof muss gehen. Im Prüfbericht zur Finanzierung seines Prunkbaus kommt er schlecht weg. Die deutsche Presse zeigt sich erleichtert über die Entscheidung, stimmt aber auch nachdenkliche Töne an.

Der umstrittene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kehrt nicht in sein Amt in Limburg zurück. Das teilt der Vatikan mit.

Der Papst schickt Tebartz-van Elst in den Zwangsurlaub, fällt aber kein Urteil darüber, ob der Kirchenmann wieder an seinen Limburger Arbeitsplatz zurückkehren darf. Ein Akt der Milde oder ein deutliches Signal an den Skandalbischof, jetzt selbst zu handeln?

Der Skandal um Tebartz-Van Elst rückt den Umgang der Kirche mit ihren Finanzen in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Kommentatoren der deutschen Tageszeitungen machen neben dem Limburger Bischof auch marode Strukturen und eine Verweltlichung der Kurie für die Krise verantwortlich.

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst droht eine Strafanzeige wegen Falschaussage - und eine Kostenexplosion bei seiner neuen Residenz. Die deutsche Presse sieht im Verhalten des Bischofs nicht nur einen Verstoß gegen christliche Tugenden.

Nicht nur die Baustelle seines übertrieben luxuriösen Bischofssitzes bereitet Limburgs Bischof Tebartz-van Elst Stress. Im weit entfernten Hamburg will nun die dortige Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Falschaussage ermitteln. Das gab es in der Kirche noch nie.

• Viele offene Fragen in Limburg Tebartz-van Elst, ein Sündenbock?

Verantwortungslosigkeit, Verschwendung, Betrug, Lügen: Die Liste der Vorwürfe gegen Bischof Tebartz-van Elst ist lang. Nun auch noch ein Strafbefehl. Auch wenn ein Rücktritt überfällig ist, müssen noch viele Fragen gestellt werden. Ein Kommentar von Fabian Maysenhölder

Nach einer Prüfung entscheidet die Limburger Staatsanwaltschaft, ob gegen den Bischof ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Erzbischof Zollitsch blickt besorgt auf das Bistum und will mit Papst Franziskus über Tebartz-van Elst sprechen.

• Kommentar Tebartz-van Elst, ein Sündenbock?

Auf dem Limburger Domberg steht ein hübsches Häuschen. Das Problem: Es ist der neue Sitz des Bischofs Tebartz-van Elst, sein Umbau kostet 31 Millionen - und das ist viel teurer als geplant. Doch der Kirchenmann schweigt. Vorerst bleibt nur eine Lösung, ihn loszuwerden.

Bischof Tebartz-van Elst kann beharrlich sein, die scharfe Kritik an seinem Prachtbau scheint ihn nicht anzufechten. Inzwischen kommt auch noch öffentlicher Spott hinzu. Ein Kirchenrechtler bezeichnet den Bischof als "offensichtlich krank" und sieht nur noch einen Weg.

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• Protz und Prunksucht in Limburg Bischof erzürnt die Kontrolleure

Umbauten an einem alten Fachwerkhaus wachsen sich in Limburg zu einem handfesten Skandal aus. Zielscheibe ist Bischof Tebartz-van Elst: Er will sich in dem Haus offenbar einen prunkvollen Sitz einrichten. Dafür hagelt es scharfe Worte - auch von offizieller Stelle.

• Video Bischof baut sich Prunksitz

Die Affäre um den Limburger Bischof spitzt sich weiter zu: Das neue Diözesanzentrum kostet mehr als 30 Millionen Euro. "Wir sind hinters Licht geführt worden", heißt es aus den eigenen Reihen. Tebartz-van Elst geht langsam, aber sicher die Luft aus. Er muss sich erklären.