Fußball-EM 2024 in Deutschland

Mit der kleinteiligen Verkündung seines EM-Kaders geht der Deutsche Fußball-Bund vor dem Heimturnier einen neuen Weg. Eine Dachdeckerin darf den ersten Torhüter im DFB-Aufgebot verkünden: Manuel Neuer ist dabei.

Erst im November 2023 hat Aleksandar Pavlović einen Profivertrag beim FC Bayern unterschrieben. Jetzt steht der 20-Jährige vor dem Debüt in der deutschen Fußballnationalmannschaft: Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert ihn für die Heim-EM. Für einen Bayern-Star bedeutet das nichts Gutes. Von Torben Siemer

Der Deutsche Fußball-Bund geht neue Wege. Statt den Kader für die Heim-Europameisterschaft auf einen Schlag zu verkünden, gibt es hier mal einen Namen und dort mal einen Nominierten. Das ist mit einem klaren Plan verbunden.

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Es geht um alles für Leon Goretzka, Mats Hummels oder Nico Schlotterbeck: Nächste Woche gibt Julian Nagelsmann seinen vorläufigen EM-Kader bekannt und am Wochenende können die Wackelkandidaten ein letztes Mal vorspielen. Der Bundestrainer muss auch an möglichen Ersatz für Angeschlagene denken.

Die nächste Verletzung in einer missglückten Saison kostet Serge Gnabry ziemlich wahrscheinlich die EM-Teilnahme. Zwar könnte er während des Turniers wieder fit werden, doch Bundestrainer Julian Nagelsmann dürfte das Risiko nicht eingehen. Gnabrys nächstes großes Ziel liegt im Juli.

Wenn Julian Nagelsmann mit seinen Vorbereitungen für die Heim-EM durchstartet, hat er nicht alle Spieler beisammen. Am Champions-League-Finale nehmen einige Deutsche teil. Weil aber der FC Bayern dramatisch ausscheidet, haben Manuel Neuer und Co. früher Zeit als erhofft.

In 38 Tagen wird das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft angepfiffen. Dann ist auch RTL mit dabei, überträgt zwölf Partien und zeigt alle Highlights. Gemeinsam mit MagentaTV gibt es ein großes Programm.

Die Fußball-EM rückt immer näher, das Interesse der Fans ist riesig. So riesig, dass die offizielle Ticketplattform der UEFA überlastet ist, als die letzten 100.000 Tickets in den Verkauf gehen. Die digitale Warteschlange sorgt für Frust.

Wer im Sommer bei einem EM-Spiel im Stadion dabei sein will, hat heute die letzte Chance: Noch einmal gehen rund 100.000 Tickets in den Verkauf. Erfahrungsgemäß sind die ganz schnell wieder weg.

Die Zahl der registrierten Übergriffe auf Bahnmitarbeiter steigt. Angesichts der anstehenden Fußball-Europameisterschaft, bei der mutmaßlich auch rivalisierende Fanmassen in die Bahn steigen, wird die EVG auf den Plan gerufen. Die Gewerkschaft warnt vor Konsequenzen.