Eigentlich sollte das neue Sturmgewehr der Bundeswehr von der thüringischen Waffenschmiede C.G. Haenel produziert werden. Doch nun macht das Verteidigungsministerium einen Rückzieher. Für Konkurrent Heckler & Koch ein Erfolg.
Die Entscheidung ist eine Zäsur: Nach fast sechs Jahrzehnten wechselt die Bundeswehr den Lieferanten ihres Sturmgewehrs. Künftig soll die Waffe aus Thüringen kommen. Den bisherigen Ausrüster Heckler & Koch trifft die Entscheidung zur Unzeit.
Am Anfang standen Teile für Fahrräder, Nähmaschinen und Radios. Mitte der 1950er Jahre wandte sich Heckler & Koch dann dem Waffengeschäft zu - und die Zahl der dunklen Firmenkapitel wächst. Derzeit ächzt der Konzern unter der hohen Schuldenlast und bangt einer Bundeswehr-Entscheidung entgegen.
Die Auftragsbücher von Heckler & Koch sind voll. Trotzdem läuft es nicht gut für den Waffenproduzenten aus Baden-Württemberg: Der Schuldenberg ist groß, die finanzielle Situation angespannt. Jetzt meldet ein potenzieller Käufer Interesse an dem Unternehmen an.
Trotz Großaufträgen von der Bundeswehr ist Heckler & Koch wirtschaftlich angeschlagen. Nun sieht sich das Rüstungsunternehmen wieder auf Kurs und kehrt zurück in die schwarzen Zahlen - auch, weil das Geschäft mit Nicht-Nato-Staaten floriert. Der Schuldenberg wächst indes weiter.
Urteil im H&K-Prozess um Waffenexporte in Krisengebiete: Das Landgericht Stuttgart verhängt wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz Bewährungsstrafen gegen Ex-Mitarbeiter von Heckler & Koch. Der G36-Hersteller kommt mit einem Bußgeld davon.
Die Sturmgewehr-Misere bei der Bundeswehr hält an. Nachdem beim G36 Präzisionsprobleme festgestellt worden waren, soll es zeitnah durch eine neue Waffe ersetzt werden. Die Nachfolgekandidaten genügen den Anforderungen der Streitkräfte allerdings auch nicht.
Bei der Suche nach Ersatz für das deutsche Sturmgewehr G36 gibt es neuen Ärger. Der Hersteller Sig Sauer aus Eckernförde schert wütend aus dem Vergabeverfahren aus - und erhebt schwere Vorwürfe gegen Verteidigungsministerium und Bundeswehr.
Bei den Ermittlungen rund um den Fall Franco A. rücken mehrere Diebstähle bei der Bundeswehr ins Visier der Ermittler. Offenbar sind noch mehr Waffen entwendet worden als bislang bekannt. Der rechtsradikale Oberleutnant könnte etwas damit zu tun haben.
Das G36 gehört seit mehr als 20 Jahren zur Standardausrüstung jedes Soldaten. Jetzt sucht die Truppe ein Nachfolgemodell für das Sturmgewehr. Die Waffenhersteller haben sich längst in Stellung gebracht.
Trotz des öffentlichen Streits um Heckler & Kochs G36 will die Waffenschmiede auch das Nachfolgemodell für die Bundeswehr liefern. Doch die Konkurrenz ist groß. Fast alle bekannten Kleinwaffenhersteller wollen den Großauftrag.
Nach der Wahlniederlage in Meck-Pomm ist die Kanzlerin nicht mehr unantastbar. Sollte sie nächstes Jahr tatsächlich auf ihre Kandidatur verzichten, wird Ursula von der Leyen aber nicht an ihrer Stelle antreten: Sie will beenden, was sie begonnen hat.
Der litauische Staat kauft für 12,5 Millionen Euro weitere G36-Sturmgewehre des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch. Trotz der schlechten Rufes hat das litauische Militär großes Vertrauen in das Gewehr aus Deutschland.
Schlappe für Verteidigungsministerin von der Leyen: Im Streit um das Sturmgewehr G36 muss sie vor Gericht eine Niederlage einstecken. Am Schicksal der Bundeswehr-Standardwaffe wird das nichts ändern. Sie wird ab 2019 ausgemustert.
Am "Tag der Bundeswehr" will die Truppe den Kontakt zur Bevölkerung pflegen. Einige Bilder sorgen nun aber für scharfe Kritik: Sie zeigen kleine Kinder beim Hantieren mit Waffen.
Seit Jahren gibt es Diskussion über das G36. Erfüllt das Standardgewehr der Bundeswehr die vertraglich vereinbarten Anforderungen? Das Verteidigungsministerium sagt nein, Heckler & Koch sagt ja. Vor Gericht scheint der Hersteller im Vorteil.