Gazastreifen

Seitdem die Kämpfe im Gazastreifen geendet sind, konzentriert sich Israels Militär verstärkt auf das Westjordanland. Nach einem Vorrücken in die Militanten-Hochburg Dschenin ist nun klar: Die Armee wird sich nicht mehr zurückziehen. Das dortige Flüchtlingslager soll von "Terror" befreit werden.

Die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah ist zentral dafür, dass die Waffenruhe zwischen Hamas und Israel auch umgesetzt werden kann. Das Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen könnte so gelindert werden. Dafür braucht es internationale Unterstützung - die soll auch aus Deutschland kommen.

Während des Massakers auf dem Nova-Festival am 7. Oktober 2023 gerät Romi Gonen in die Hände der Hamas. Nach 15 Monaten ist die Israelin wieder in Freiheit. In einem Interview spricht Romis Vater über die Rückkehr seiner Tochter.

Seit 2011 schützt der Iron Dome Israel vor Tausenden Raketen, die aus dem Gazastreifen abgefeuert werden. US-Präsident Trump will das System nun für sein Land bauen lassen. Dabei ignoriert er allerdings, dass das System die USA nicht vor den Hauptgefahren schützen kann.

Nach langen Verhandlungen übergibt die Terrororganisation Hamas den israelischen Behörden eine Liste mit dem Status der Geiseln, die demnächst freigelassen werden sollen. Für acht von ihnen kommt die Vereinbarung zu spät. Sie haben die Entführung in den Gazastreifen nicht überlebt.

Lange streiten sich Israel und die Terrororganisation Hamas über die Freilassung einer deutsch-israelischen Geisel. Nun scheint das Problem gelöst, Arbel Yehud soll noch diese Woche freikommen. Die vertriebenen Palästinenser im Gazastreifen können derweil in den Norden des Gebiets.

• Video Palästinenser strömen zurück in die Ruinen von Nord-Gaza

Israel wirft der Hamas vor, gegen das Abkommen verstoßen und nicht die Zivilistinnen zuerst aus der Geiselhaft entlassen zu haben. Nun lenken die Islamisten ein: Eine Israelin mit deutschem Pass und fünf andere Frauen sollen freikommen. Dafür erlaubt Netanjahu Palästinensern die Rückkehr nach Nord-Gaza.

Donald Trump schlägt vor, die Palästinenser "vorübergehend oder langfristig" aus dem Gazastreifen umzusiedeln. Das stößt auf Kritik aus dem Palästinensergebiet und auf Lob aus den rechtsextremen Teilen der israelischen Regierung. Einem Bericht zufolge ist der Vorschlag mit Israel koordiniert.

Tausende Binnenvertriebene versuchen, zu ihren Wohnungen im Norden des Gazastreifens zurückzukehren. Laut der Vereinbarungen im Rahmen der Waffenruhe sollte das möglich sein. Doch Israel wirft der Hamas Wortbruch vor und will den Netzarim-Korridor erst öffnen, wenn alle Islamisten ihre Verpflichtungen erfüllen.

Angesichts der massiven Zerstörung im Gazastreifen arbeitet der US-Präsident daran, neue Wohnorte für die dort lebenden Palästinenser zu finden. Er denke an Jordanien und Ägypten, sagt Trump. Das ganze Chaos dort müsse man "gründlich säubern". Zuspruch kommt von rechtsextremen Politikern in Israel.