Gefangene

Der brasilianische Superstar Neymar glänzt in diesen Wochen wieder in seiner besten Rolle als Phil Connors, dem in einer Zeitschleife gefangenen Radiomoderator. Es ist Karneval in Rio und Neymar ist verletzt. Nur die, die damit hadern, ändern sich.

Die US-Regierung verhandelt inzwischen direkt mit der Hamas über die Freilassung aller Geiseln, die noch im Gaza-Streifen gefangen sind. Zugleich schickt US-Präsident Trump der Terrororganisation eine markige Drohung. Sollte das Geforderte nicht passieren, werde Israel den "Job beenden".

Die erste Phase der Waffenruhe im Gazastreifen endet am Samstag. Der letzte Austausch von getöteten israelischen Geiseln gegen palästinensische Gefangene ist bereits erfolgt. Israelischen Gesandte fahren nun für neue Verhandlungen nach Kairo.

Schiri Bibas und ihre beiden kleinen Söhne werden während ihrer Geiselhaft im Gazastreifen getötet. Im Austausch gegen palästinensische Gefangene gibt die Terrororganisation Hamas die Leichen frei. Jetzt werden die drei unter großer Anteilnahme in Israel beerdigt.

Seit Tagen streiten Israel und die Terrororganisation Hamas über die Fortsetzung ihres Gaza-Abkommens. Weil die Islamisten ihre Geiselfreilassungen zu sehr feiern, weigert sich der Staat, Hunderte Häftlinge freizulassen. Jetzt einigen sich beide Seiten.

Die Hamas übergibt sechs weitere Gaza-Geiseln. Israel soll im Gegenzug mehr als 600 palästinensische Häftlinge freilassen. Doch dazu kommt es vorerst nicht. Grund ist auch die demütigende Inszenierung der Geiselübergaben durch die Terrororganisation.

Über Wochen kommt es zu mehreren Austauschen von Geiseln auf der einen und Häftlingen auf der anderen Seite. Nicht immer geht dies problemlos vonstatten. Jetzt erhebt die Terrororganisation Hamas den Vorwurf, dass Israel die Freilassung verzögere. 600 Gefangene warten auf ihre Freilassung.

Am frühen Morgen bestätigt Israel, dass der Leichnam von Schiri Babis nun doch noch übergeben wurde. Wenige Stunden später kommen zwei lebende Gefangene frei, kurz darauf weitere Männer. Am frühen Nachmittag lässt die Terrororganisation einer Vereinbarung nach auch die letzte Geisel frei.

Im Gazastreifen besteht offenbar Angst vor einem vorzeitigen Ende der Waffenruhe. Deshalb will die Hamas einem Bericht zufolge am Samstag sechs, statt wie zunächst vorgesehen, drei Geiseln freilassen. Unter ihnen sind auch Männer, die seit einem Jahrzehnt im Gazastreifen gefangen sind.

In einer Zelle in der JVA Gießen geht Ende Dezember der Alkohol aus. Weil die Türen verschlossen sind, seilt sich ein Gefangener aus dem Fenster ab und fährt mit dem Zug, um Nachschub zu organisieren. Das Justizministerium beteuert, jede Eignung für den offenen Vollzug genau zu prüfen.