Geiselnahmen

Im Süden der Philippinen werden zwei Kanadier, ein Norweger und eine einheimische Frau von Bewaffneten aus einer Ferienanlage verschleppt. Wie Polizei und Militär berichten, wurden sie auf der Insel Samal auf ein Motorboot gezerrt.

Für Opfer unter den syrischen Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa haben die IS-Extremisten kein Mitleid übrig. Muslime sollten in ihr Herrschaftsgebiet ein- und nicht auswandern. In ihrer Zeitschrift "Dabiq" erniedrigen sie auch zwei ihrer Geiseln.

Die von der Terrormiliz Islamischer Staat entführte Kayla Mueller ist schon seit einigen Monaten tot. Doch jetzt kommen weitere Details über den Leidensweg der 26-Jährigen ans Licht: Offenbar hat sich der IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi mehrmals an ihr vergangen.

Im Juli verschleppen Mitglieder des ägyptischen IS-Ablegers einen Kroaten - und das in der Nähe von Kairo. In einem Video drohen die Dschihadisten in üblicher Manier mit der Ermordung des Mannes. Das haben sie jetzt offenbar in die Tat umgesetzt.

• Konkurrenz der Islamisten Taliban finden IS-Massaker "entsetzlich"

Sicherheitskräfte beenden in Mali eine fast 24-stündige Geiselnahme. Bei dem Angriff mutmaßlich islamistischer Terroristen gibt es viele Tote. Doch einige der Geiseln sind in Sicherheit. Darunter sind auch UN-Mitarbeiter.

In Mali kehrt kein Frieden ein: Der dritte Anschlag innerhalb weniger Tage trifft ein Hotel, das vor allem Ausländer und die UN nutzen. Mehrere Menschen sterben bei dem Angriff, einige werden als Geiseln festgehalten.

Bald ist Isabelle Prime wieder in ihrer Heimat: Die französische Entwicklungshelferin ist nach sechs Monaten Geiselhaft im Jemen wieder frei. Die junge Frau verdankt ihre Freiheit wohl einer Lösegeldzahlung.

Zum ersten Mal entführt der IS in Ägypten einen Ausländer und droht in einem Video mit dessen Hinrichtung: Ein Kroate ist seit Mitte Juli in der Gewalt des IS-Ablegers Provinz Sinai. Es läuft ein 48-stündiges Ultimatum für den Familienvater aus einem Dorf in Ostkroatien.

Die Veröffentlichung eines Fotos könnte 18 Journalisten in der Türkei zum Verhängnis werden. Die Anklage sieht darin "terroristische Propaganda" und fordert ein strenges Durchgreifen.

Vor einem Jahr entführten die Nusra-Front und der IS im Libanon fast 30 Soldaten. Ein paar wurden ermordet, ein paar freigelassen. Mit den restlichen können die Dschihadisten beliebig Einfluss auf die Politik des nicht mehr ganz so wehrhaften Libanon nehmen. Von Nora Schareika