Großbritannien

Es ist sein zweiter großer Auftritt: Der elf Wochen alte Sohn von Prinz William und Herzogin Kate ist getauft. Der kleine Prinz nimmt das Ereignis gelassen und macht ein Nickerchen. Doch das Fehlen eines Familienmitglieds überschattet die Zeremonie.

Knapp neun Monate vor dem EU-Austritt steht die Regierung in London vor einem Scherbenhaufen. Wenige Stunden nach dem Brexit-Minister Davies trat auch Außenminister Johnson zurück. An der Themse stehen die Zeichen auf Sturm.

Der Streit mit der Kanzlerin ist gerade beigelegt, da gibt es neuen Ärger um Horst Seehofer. Hat der Innenminister in einem Brief gegen die Linie der Bundesregierung versucht, Einfluss auf die Brexit-Unterhändler zu nehmen? Von Christian Rothenberg

Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt ihres bisherigen Brexit-Unterhändlers David Davis präsentiert die britische Premierministerin May schon einen Nachfolger. Den tiefen Riss in der konservativen Regierung kann sie damit aber nicht kitten.

• Video Britischer Brexit-Minister David Davis tritt zurück

Keine neun Monate vor dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens macht Brexit-Minister David Davis seine Drohungen wahr und reicht seinen Rücktritt ein. Medien spekulieren über weitere Abgänge. Selbst der Sturz der Regierungschefin scheint möglich.

• Video Britischer Brexit-Minister David Davis tritt zurück

Sergej Skripal und seine Tochter haben das Attentat mit dem Kampfstoff Nowitschok knapp überlebt. Nun stirbt eine 44-jährige Britin, die ebenfalls mit dem Nervengift in Kontakt gekommen ist. Der Fall Skripal rückt dadurch wieder ins Rampenlicht.

• Video Britin stirbt nach Kontakt mit Nowitschok

Erst vor einer Woche wurde ein Paar im englischen Amesbury mit Nowitschok-Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Für einen Polizisten, bei dem ebenfalls ein Anfangsverdacht bestand, gibt es nun Entwarnung.

Die englische Fußball-Nationalmannschaft steht bei der WM in Russland im Halbfinale. Gegen ideenlose Schweden reichen den "Three Lions" zwei Kopfballtore, um erstmals seit 1990 wieder unter den besten Vier zu stehen. Ein Tordebütant weist England den Weg.

Die britische Regierung strebt nach dem Brexit eine Freihandelszone mit der EU an. Dort ist die Reaktion verhalten. Es dürfe kein "Rosinenpicken" geben, heißt es. Doch Gegenwind bekommt Premierministerin May auch von Hardlinern der eigenen Partei.

Gareth Southgate kam eher durch Zufall in das Amt als englischer Fußball-Nationaltrainer. Jetzt gewinnt die Mannschaft sogar Elfmeterschießen bei der WM - und ist wieder beliebt. Ein Verdienst des 47-Jährigen. Von Hendrik Buchheister, Nischni Nowgorod