Islam

Der Terroranschlag auf eine Militärparade im Iran trifft die Islamische Republik ins Mark: Mindestens 29 Menschen verlieren im Kugelhagel ihr Leben. Der IS beansprucht die Bluttat für sich. Die Führung in Teheran kündigt eine "konsequente Reaktion" an.

• Terroranschlag im Iran Angreifer schießen bei Parade in die Menge

Sarah O. ist 15 als sie von Konstanz auf nach Syrien in den Heiligen Krieg zieht. Nach fünf Jahren in der Kampfzone kehrt sie zurück und wird am Flughafen von der Polizei empfangen. Der Vorwurf: Mitgliedschaft im sogenannten Islamischen Staat.

Er war einer der hochrangigen Kämpfer des Islamischen Staats und ein Stellvertreter von IS-Chef Al-Bagdadi. Im Februar wird Al-Ithawi in der Türkei festgenommen und dann an den Irak ausgeliefert. Dort droht ihm nun der Tod durch Erhängen.

Militärisch ist die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien praktisch besiegt, auch mit Beteiligung von in Jordanien stationierten deutschen Soldaten. Soll der Einsatz nach dem 31. Oktober verlängert werden?

Wegen neuer Sanktionen sind Irans Ölexporte bereits eingebrochen. Nun will US-Präsident Trump die Ausfuhr der Islamischen Republik auf Null senken. Experten sprechen von einem unrealistischen Ziel. Und der Iran trifft bereits Vorkehrungen.

Für viele Europäer bedeutet der Islam Rückständigkeit und Ablehnung alles Modernen. So warnt Thilo Sarrazin vor einer "feindlichen Übernahme" unserer Gesellschaft durch Muslime. Doch hält diese Sicht einer genaueren Analyse stand? Von Wolfram Neidhard

Die Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann will Muslime am liebsten aus ihrer Partei verbannen. Denn für die CDU gelte das christliche Menschenbild - und der Islam sei damit nicht vereinbar. Es ist nicht das erste Mal, dass Bellmann provoziert.

Ein afghanischer Asylbewerber in Amsterdam verletzt zwei US-Touristen schwer. Sein Motiv: Er habe damit auf die Beleidigungen des Islam in den Niederlanden reagiert. Explizit nannte er den Rechtspopulisten Geert Wilders als einen der Urheber.

Als Gegenveranstaltung zum Open-Air-Konzert #wirsindmehr wollen sich die islam- und ausländerfeindliche Thügida-Bewegung und Pro Chemnitz eigentlich unmittelbar neben dem Konzertgelände versammeln. Doch Chemnitz verbietet die Demonstrationen.

• "Anstand der Zuständigen" Gabriel wäre als Kanzler längst in Chemnitz

Der Vorwurf ist nicht neu: Von der türkischen Regierung geschickte Imame schreiben deutschen Muslimen vor, wie sie ihre Religion ausleben sollen. Doch Staatssekretär Kerber will jetzt dagegen vorgehen und nimmt dafür sogar einen Konflikt mit Ankara in Kauf.