Terrormiliz Islamischer Staat (IS)

Ab Samstag gilt im Syrien-Konflikt offiziell eine Waffenruhe. Für einen Deutschen in Reihen der Kurden-Miliz YPG kommt sie zu spät. Er starb laut kurdischen Angaben im Nordosten des Landes im Kampf gegen den Islamischen Staat.

Die Fronten zwischen Religionen und Konfessionen sind im Irak vollends verhärtet. Das macht das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche aus Bagdad deutlich. Dem Westen gibt er eine Mitschuld daran.

US-Präsident Obama, Bundeskanzlerin Merkel, den britische Premier Cameron und Frankreichs Staatschef Hollande treibt die Sorge um den Erfolg der Waffenruhe in Syrien um: In einer langen Telefonkonferenz stecken die vier eine gemeinsame Linie ab.

In der Nähe der irakischen Stadt Mossul bringen kurdische Spezialkräfte eine 16-jährige Schwedin in Sicherheit. Das Mädchen soll ihrem Freund zunächst freiwillig nach Syrien gefolgt sein - dort wurde sie dann vom IS entführt und in den Irak verschleppt.

Als zwölftes deutsches Opfer des Terroranschlags von Istanbul erliegt eine Frau in einem Krankenhaus in Offenbach ihren schweren Verletzungen. Mitte Januar hatte sich ein Selbstmordattentäter inmitten einer Reisegruppe in die Luft gesprengt.

Ab diesen Samstag sollen in Syrien die Waffen schweigen. Das sieht ein Friedensplan vor, auf den sich die USA und Russland geeinigt haben. Assad und die Oppositionskräfte müssen bis Freitag erklären, ob sie annehmen. Assad setzt umgehend Parlamentswahlen an.

Irakische Stammeskämpfer in Falludscha proben den Aufstand gegen den IS - doch das geht schief. Nach tagelangen Kämpfen ziehen sie sich wieder zurück, weil die Terrormiliz eine grausame Erpressung versucht.

Im Ringen um eine Waffenruhe in Syrien gelingt den USA angeblich eine Grundsatzeinigung mit Russland. In einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Lawrow zurrt US-Außenminister Kerry die Grundlagen fest.

• Großoffensive gegen Zivilisten Kerry macht Russland und Syrien schwere Vorwürfe

Einem Medienbericht zufolge will das Verteidigungsministerium ausloten, ob deutsche Soldaten künftig in Tunesien eingesetzt werden können. Dort sollen sie Sicherheitskräfte ausbilden. Ein wichtiger Schachzug im Kampf gegen den Terror.

Bei einem Luftangriff in Libyen haben es die USA auf einen IS-Anführer abgesehen, der Drahtzieher für die Anschläge in Tunesien war. Er wurde offenbar getötet, 40 weitere Menschen ebenso. Auch zwei serbische Beamte, die als Geisel gefangen waren.