Israel

Israels Küstenmetropole Tel Aviv gilt als eine der internationalen Schwulenhochburgen. Das israelische Tourismusministerium will jetzt mit einer Kampagne "rosa" Touristen aus aller Welt anlocken. Denn, so die Strategie: Wenn die "Gays" erstmal da sind, "kommen auch alle anderen".

Bundesaußenminister Westerwelle hält die vierjährige Blockade des Gazastreifens durch Israel für "inakzeptabel". Sein Besuch sei "ein klares Zeichen", dass die Menschen in Gaza nicht vergessen werden, sagte der FDP-Politiker vor Ort. Die Hamas-Regierung reagiert derweil verschnupft, weil Westerwelle ein Zusammentreffen mit den Radikalen ablehnt.

Der Iran ist bereit zu neuen Atomgesprächen - allerdings nicht in Wien, sondern bei seinen "türkischen Freunden", wie Irans Außenminister Mottaki mitteilt. Erst vor einigen Tagen lehnte das Land Gespräche über sein umstrittenes Atomprogramm ab, weil noch keine Klarheit über das israelische Programm herrsche.

Mehr Druck auf den Iran und weniger Druck auf Israel: So lauten in Israel die Erwartungen nach der Wahlschlappe von US-Präsident Barack Obama. Vor allem im Siedlungsstreit hofft die Regierung in Jerusalem auf mehr Nachsicht und Entgegenkommen.

Kurz vor dem Besuch von Bundesaußenminister Westerwelle in Israel und im Gazastreifen gibt es einem Zeitungsbericht zufolge Streit um ein Klärwerk.

Die Beinahe-Blamage beim israelischen Meister Hapoel Tel Aviv hat die Krise bei Schalke 04 weiter verschärft. Trainer Felix Magath scheint mit seinem Latein am Ende.

Seit 1962 weiß der israelische Geheimdienst genau, wo sich der weltweit gesuchte "Todesengel von Auschwitz" verbirgt. Dennoch verzichtet die israelische Regierung auf eine Gefangennahme des KZ-Arztes Mengele, dessen Menschenexperimenten auch zahllose Juden zum Opfer fielen.

Auf einer Kundgebung in Tel Aviv gedenken Zehntausende Menschen dem ermordeten israelischen Ministerpräsident Jizchak Rabin. Rechtsextreme versuchen, die Verantwortung an Rabins Tod von sich und auf den Geheimdienst zu schieben.

Die israelische Kollektivsiedlung Kibbuz gilt als weltweit einzigartige Lebensform. Durch eine tiefe Krise zu Reformen gezwungen, ist der Kibbuz zu seinem 100. Geburtstag gerade für junge Israelis wieder attraktiv geworden.

Da mag die Hamas wüten oder der Friedensprozess stocken - in Israel interessiert dies nur wenige. Wichtiger ist da die Filipina "Virginia", die illegal für Verteidigungsminister Barak arbeitete. Und die der Geheimdienst nicht ausfindig machen kann - während Reporter sie bereits interviewen. Ulrich W. Sahm