Israel

Israels Außenministerin Livni erteilt einer Regierungsbeteiligung ihrer Kadima-Partei unter Führung des rechten Likud-Blocks eine klare Absage erteilt. Sicherheitsminister Dichter bringt indes eine Regierungsrotation ins Spiel.

Rund um den Gazastreifen werden Privathäuser und öffentliche Gebäude abgesichert - mit einer Spezialtapete, die Schutz vor Autobomben und Raketeneinschlägen bietet.

Drei Tage nach dem knappen Ausgang der Parlamentswahl sind weder Außenministerin Zipi Livni noch der bisherige Oppositionsführer Benjamin Netanjahu bereit, ihren Anspruch auf die Position des Regierungschefs aufzugeben.

Israel und die radikal-islamische Hamas haben sich auf eine anderthalbjährige Waffenruhe verständigt. Außerdem trafen sich Vertreter von hamas und Fatah in Kairo, um die Basis für eine Aussöhnung zu legen.

Die internationale Gemeinschaft reagiert eher zurückhaltend auf den Wahlausgang in Israel. Man könne mit jeder Regierung verhandeln, heißt es aus den USA.

Das verwirrende Wahlergebnis in Israel lässt auf den ersten Blick nicht erkennen, was der israelische Wähler wirklich will. Ein Vergleich lässt jedoch klare Trends erkennen.

Da die vermeintlichen Sieger allesamt schlecht abgeschnitten haben und aus persönlichen oder politischen Gründen kaum an einem Tisch zusammensitzen können, steckt Israel in einem Schlamassel.

Die Kadima-Partei von Außenministerin Livni gewinnt die Parlamentswahl in Israel, wird aber wegen fehlender Koalitionspartner nicht die neue Regierung stellen können.

Die Schwierigkeit der Regierungsbildung in Israel liegt im System. Jede Gruppierung kann in die Knesset einziehen, wenn sie mindestens zwei Prozent der Stimmen erhält.

Da viele israelische Wähler noch unentschlossen sind, hat sich das Fernsehen eine kulinarische Hilfestellung ausgedacht. Die den Parteien zugeordneten Rezepte reichen von Kartoffelpüree über "Tarte Napoleon" bis zu Grillfleisch.