Justiz

Die deutsche Justiz zerpflückt den Haftbefehl gegen Separatistenführer Puigdemont und sendet damit auch Signale nach Brüssel. Der Konflikt in Katalonien ist ein europäischer. Er sollte auch so gelöst werden. Ein Kommentar von Roland Peters

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Die Mühlen der US-Justiz mahlen langsam: Fast elf Monate nach dem Amtsantritt des Sonderermittlers Mueller kommt es in der Russland-Affäre zu einer ersten Verurteilung. Ein Anwalt aus Europa muss ins Gefängnis - für volle 30 Tage.

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Die spanische Justiz klagt Carles Puigdemont wegen diverser Straftaten an, unter anderem Rebellion und Veruntreuung. Aus der deutschen Haft heraus geht der frühere Regionalpräsident gegen die Vorwürfe vor.

Seit Sonntag sitzt der katalanische Separatistenführer Puigdemont in Haft. Seine deutschen Anwälte fordern jetzt die Bundesregierung auf, einzugreifen. Bundesjustizministerin Barley will die Entscheidung der Justiz abwarten - doch das kann dauern.

Laut Verfassung ist es dem US-Präsidenten verboten, Gelder ausländischer Staaten anzunehmen. Was aber, wenn Diplomaten in Trumps Hotel absteigen? Diese Frage klärt nun ein US-Gericht - auch, weil dort auffällig viele Staatsgäste aus Nahost logieren sollen.

Der Anti-Korruptionsausschuss im Europarat knöpft sich die Justizreform in Polen vor und kritisiert diese scharf: Die Maßnahmen der rechtskonservativen Regierung in Warschau beträfen die Grundprinzipien des polnischen Justizsystems in besonderer Weise.

Der Bad Boy und die Milliardärin in spe: Der als Knast-Model bekannte Jeremy Meeks erwartet angeblich ein Kind mit Topshop-Erbin Chloe Green. Seine Ex und ihr Vater sind alles andere als begeistert. Das hält das schöne Paar jedoch von rein gar nichts ab.

Hat auch BMW mit der Abgassteuerung betrogen? In den USA muss sich der Autobauer diesem Verdacht stellen. Eine Kanzlei, die bereits fünf Hersteller verklagt hat, nimmt nun die Münchener ins Visier. Auch der Zulieferer Bosch taucht dabei wieder auf.

Sie entscheiden über die Schuld von Dieben, Gewalttätern oder Steuerhinterziehern: Schöffen am Gericht. Die nächste Wahl steht jetzt an. Wer für das Amt ausgewählt wurde, kann es kaum ablehnen. Auch Bewerbungen sind möglich.

Es ist eine Formalie in der juristischen Behandlung des Falls: Die Behörden prüfen, ob der am Wochenende Festgenommene wirklich Puigdemont ist. Nachdem das geklärt ist, wird über die Auslieferung entschieden. Bis dahin bleibt er in Gewahrsam - wohl auch über Ostern.