Justiz

Hulk Hogan erringt einen millionenschweren Sieg vor Gericht. Für ein gegen seinen Willen veröffentlichtes Sexvideo bekommt der Ex-Wrestler mehr Geld zugesprochen als er gefordert hatte.

Winnetous Zeiten sind lange vorüber, der Wilde Westen ist tot. Doch mit den Geschichten des Apachen-Häuptlings lässt sich noch jede Menge Geld verdienen. Das wissen auch Constantin Film und der Karl-May-Verlag und ziehen bis vor den Europäischen Gerichtshof.

Im TV-Hit "How to get away with Murder" pfeift Anwältin Annalise Keating auf Moral und kämpft für jeden Mandanten. Diese komplexe Figur ist eine Bereicherung für die Fernsehlandschaft. Wie die Serie selbst kämpft sie mit Höhen und Tiefen. Von Katja Belousova

Als aggressiv, wütend und hasserfüllt beschreiben Polizisten das Auftreten von fünf Flüchtlingen in der einer der größten Notunterkunft in Suhl. Ein Gericht verurteilt sie zu Haft- und Bewährungsstrafen sowie Sozialstunden.

Ibrahimovic will in England auf Torejagd gehen. Der DFB hat einen neuen Generalsekretär. Der FC Schalke setzt die "Hugos" unter Druck und Bayern freut sich über Alabas Entscheidung. Und die Justiz beschäftigt sich mit Neymars Finanzen.

Schnelle Autos, nackte Frauen und kriminelle Machenschaften bestimmen das PC-Spiel "GTA 5". Feministinnen dürften sich an den virtuellen Bikini-Babes stören, doch auch Lindsay Lohan fühlt sich beleidigt. Sie erkennt sich selbst in dem Spiel und zieht vor Gericht.

Die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht haben weitere juristische Folgen: Eine Gesetzesreform sieht vor, dass künftig auch solche Taten strafrechtlich verfolgt werden, bei denen die Täter nicht gewalttätig geworden sind. Kritikern geht das nicht weit genug.

Nächster dicker Brocken in der Abgas-Affäre des VW-Konzerns: Medienberichten zufolge soll Volkswagen in den USA noch nach Bekanntwerden des Skandals Daten gelöscht haben - entgegen den Anweisungen der US-Justiz. Ein Ex-Mitarbeiter belastet den Konzern.

• Skandal völlig falsch eingeschätzt VW-Vorstände schwiegen bis zuletzt

Ein Kompromiss im Streit um das polnische Verfassungsgericht ist nicht in Sicht. In Warschau demonstrieren Zehntausende mit wehenden Fahnen für die Unabhängigkeit des Gerichts. Doch die nationalkonservative Regierung zeigt sich wenig beeindruckt.

Für die nationalkonservative Regierung in Warschau wird es ungemütlich: Rechtsexperten des Europarats fordern Polen auf, auf eine Schwächung des Verfassungsgerichts zu verzichten. Ansonsten sehen sie die Demokratie in Gefahr. Von Gudula Hörr