Das Verschmelzen von Atomkernen setzt gewaltige Mengen sauberer und sicherer Energie frei - ganz ohne radioaktiven Müll. Die USA, Russland und Europa bauen in Frankreich gemeinsam an einem Forschungsreaktor. Jetzt beginnt eine neue Etappe. Die Hoffnungen sind groß, die Kritik aber auch.
Seit Jahrzehnten träumen Forscher von Fusionskraftwerken und unbegrenzter Energie. Der Testreaktor Iter in Südfrankreich soll dafür den Weg ebnen. Die Verantwortlichen sehen ihn inzwischen auf Kurs. Kritiker aber meinen: Das ist ein Milliardengrab.
Große Hoffnungen liegen auf der Kernfusion als saubere und schier unerschöpfliche Energiequelle der Zukunft. Thomas Klinger leitet das deutsche Forschungsprojekt "Wendelstein 7-X". Er ist überzeugt: In wenigen Jahrzehnten gehört Strom aus Kernfusion zum Alltag.
Nach Umbauarbeiten an der weltgrößten Fusionsanlage "Wendelstein 7-X" geht die Experimentierphase in die zweite Runde. Ziel ist es, Plasma zu erzeugen, das in Kraftwerken künftig zur Energiegewinnung genutzt werden könnte.
Die Energie von Sonne und Sternen zu nutzen, ist ein alter Traum der Menschheit. Mit dem Kernfusionsexperiment "Wendelstein 7-X" ist die Wissenschaft der Erfüllung nun einen Schritt näher gekommen - mit Anschubhilfe von Kanzlerin Merkel.
Atombomben soll Nordkorea schon erfolgreich getestet haben. Diesmal spricht das Land von einer Wasserstoffbombe. Warum eine solche noch zerstörerischer ist - und warum es gute Gründe gibt, an den Worten Kim Jong Uns zu zweifeln. Von Andrea Schorsch
Durchbruch in Mecklenburg-Vorpommern: Forscher am Max-Planck-Institut können für den Wimpernschlag der Zeit Plasma erzeugen. Es soll ein kleiner Schritt auf dem Weg zur Gewinnung von Energie sein.
Das Warten hat ein Ende. 19 Jahre nach dem Antrag zur Errichtung der Anlage startet das Kernfusions-Experiment "Wendelstein 7-X" mit ersten Tests. Das Ziel ist ehrgeizig: Einst soll es gelingen, die Sonne auf die Erde zu holen und so alle Energieprobleme zu lösen.
Wenn in der Sonne Wasserstoff-Atomkerne zu Helium verschmelzen, entsteht Energie. Fusionsforscher in Greifswald wollen die Sonne auf die Erde holen: Die Kernfusions-Testanlage "Wendelstein 7-X" steht vor dem Start und ist betriebsbereit. Nur eine Kleinigkeit fehlt noch.
Saubere und unerschöpfliche Energie ist ein Menschheitstraum. Eine Firma aus Kanada will diesen wahr machen und den ersten kommerziellen Fusionsreaktor bauen. Investoren stecken Millionen in das Projekt, das einen neuen Ansatz verfolgt. Von Kai Stoppel
Der Betrieb der Fusionsanlage "Wendelstein 7-X" rückt in greifbare Nähe: Nach den erfolgreichen Tests der Magnete wurde erstmals ein Magnetfeld im Fusionsexperiment aufgebaut.
Es ist ein wichtiger Schritt auf der Suche nach einer nahezu unerschöpflichen Energiequelle: In einem Kernfusionsexperiment mit Hochleistungslasern gelingt es Forschern erstmals, mehr Energie zu erzeugen als zur Zündung des Brennstoffs nötig ist.
Kernenergie, das ist bisher Energie aus Kernspaltung. Doch auch aus dem Verschmelzen zweier Atomkerne lässt sich Energie gewinnen. Die Kernfusion beschäftigt Forscher seit rund 50 Jahren. Wann ist mit dem ersten Fusionsstrom zu rechnen? Und welche Risiken sind damit verbunden?
Die Kernfusion nach dem Vorbild der Sonne verspricht fast unerschöpflich viel Energie. Vor 20 Jahren wurde das Sonnenfeuer erstmals kontrolliert auf der Erde entfacht. Einsatzreif ist die Technik aber noch lange nicht - trotz jahrzehntelanger Forschung.
Die Erforschung regenerativer Energien ist für Kanzlerin Merkel eine wichtige Investition in die Zukunft. Deswegen unterstützt sie auch das in Greifswald angesiedelte Kernfusionsexperiment "Wendelstein 7-X".