KSK

Ein Offizier des Kommandos Spezialkräfte mit rechter Gesinnung bereitet der Bundeswehr Probleme. Eigentlich soll er längst entlassen sein. Die Null-Toleranz-Linie gegen Rechtsextremisten innerhalb der Truppe scheitert jedoch an juristischen Hürden.

Eine mit rechtsextremen Soldaten durchsetzte Kompanie des Kommandos Spezialkräfte ist bereits aufgelöst worden - doch damit scheinen noch nicht alle Probleme gelöst zu sein. Ein KSK-Offizier soll sich besonders antisemitisch geäußert haben. Nun wird gegen ihn ermittelt.

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) gilt als Eliteeinheit der Bundeswehr. Ein Rechtsextremismus-Skandal erschüttert das Ansehen der Truppe massiv. Das hat Konsequenzen.

Die Bundeswehr muss erneut eingestehen, dass sie die Übersicht über ihr Inventar verloren hat. Nachdem kürzlich die Eliteeinheit KSK den Verlust großer Mengen Sprengstoff einräumt, fällt das Fehlen weiterer Zehntausender Patronen auf. Verschiedene Ursachen kommen dafür infrage.

Die Wehrbeauftragte des Bundes will die Wehrpflicht wieder einführen, um Rechtsextremismus bei der Bundeswehr zu bekämpfen. Für ihren sonderbaren Vorschlag erhält die SPD-Politikerin allein Applaus von der AfD. Von Benjamin Konietzny

Beim Kommando Spezialkräfte läuft nicht alles so, wie es sollte. Mehrere rechtsextreme Verdachtsfälle nötigen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer dazu, die Gruppe zu reformieren. Es gibt allerdings einige Altlasten, darunter beunruhigend viel vermisste Munition und Sprengstoff.

Das KSK steht vor einer grundlegenden Reform. Doch was plant Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer genau? Warum sind ihre Maßnahmen notwendig? Und hat das KSK noch eine Zukunft? Ein Brief aus dem Ministerium gibt Hinweise auf die Maßnahmen. Von Markus Lippold

• Video AKK räumt beim KSK auf

Sie gilt als Eliteeinheit der Bundeswehr: das Kommando Spezialkräfte. Doch zuletzt gab es beim KSK mehrere rechtsextreme Vorfälle. Nun strebt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer offenbar einen radikalen Schritt an - die teilweise Auflösung.

Rechtsextremisten in der Spezialeinheit, eklatante Missstände und Vergehen in der Truppe: Die Probleme der Spezialeinheit der Bundeswehr mehren sich. Nun wird bekannt, wann sich der zuletzt als Extremist eingestufte KSK-Mann radikalisierte. Über die Zukunft der Einheit soll Anfang Juli entschieden werden.

Deutschlands kleinster Geheimdienst ist für die Überwachung der Bundeswehr zuständig. Immer wieder stoßen Mitarbeiter des Militärischen Abschirmdienstes auf Extremisten in der Truppe. Nun suspendiert der MAD einen eigenen Mitarbeiter, weil er Geheimnisse an einen Soldaten verraten haben soll.