Kurden

Die Bundesregierung ändert ihre Meinung über Waffenlieferungen an den Irak. Zwar will das Verteidigungsministerium zunächst nur Ausrüstung wie Fahrzeuge liefern. Der Export von Waffen wird aber nicht mehr ausgeschlossen. Schließlich warnt die UN erneut vor einem Völkermord.

• IS-Vormarsch im Irak nicht gestoppt US-Luftschläge ohne schnellen Erfolg
• Video Verfolgte Jesiden: "Das hat Züge eines Genozids"

Das militärische Eingreifen der US-Amerikaner im Irak stellt die Bundesregierung vor schwere Entscheidungen. Sollte Deutschland Waffen liefern? Einige Abgeordnete von CDU und CSU sagen eindeutig Ja - einer geht sogar noch weiter.

• Offener Machtkampf in Bagdad Irakischer Präsident nominiert Al-Abadi
• Berlin will nicht, Paris überlegt USA versorgen Kurden nun auch mit Waffen

Während die Europäer noch diskutieren, schaffen die USA Tatsachen. Sie liefern den kurdischen Kämpfern im Irak nun auch direkt Waffen. Die kommen zum rechten Zeitpunkt, denn gerade mussten die Kämpfer eine Niederlage einstecken.

• Kurden leisten Widerstand IS dringt weiter vor
• Premier fordert Präsidenten heraus Machtkampf in Bagdad eskaliert

Trotz amerikanischer Luftschläge rücken die Kämpfer des Islamischen Staats weiter vor. Sie treiben einen Keil zwischen die Hauptstadt Bagdad und kurdische Gebiete. Dort kämpfen Peschmerga-Milizen und sitzen weiter Tausende Flüchtlinge fest.

Mit Hilfe der US-Luftschläge gelingen kurdischen Peschmerga-Milizen wieder erste Erfolge gegen die Islamisten des IS. Doch sie bitten auch um neue Waffen. Nach Regierungsangaben werden derweil Hunderte Jesiden ermordet, lebendig vergraben oder versklavt.

• Im Kampf gegen Islamisten Deutschland soll Waffen an Kurden liefern

Die Soforthilfe für verfolgte Minderheiten im Nordirak stockt Deutschland erneut auf. Ein Ex-Chef des BND fordert aber auch, Waffen an Kurden-Milizen zu liefern, die gegen den IS kämpfen. Die Islamisten seien ansonsten überlegen, so August Hanning.

• Luftschläge schwächen IS 20.000 Jesiden entkommen Sindschar-Gebirge

Die USA sind wieder militärisch im Irak aktiv. Die US-Luftwaffe führt im Norden des Krisenlandes Luftschläge gegen eine Stellung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS). Laut Präsident Obama soll damit ein Völkermord verhindert werden.

• Hilfsgüter erreichen Jesiden Obama genehmigt Luftangriffe im Irak
• Obama erlaubt Luftschläge gegen IS Hunderttausende Iraker fliehen in die Berge

Die Kämpfe in Nordirak halten unvermindert an. Die extremistische IS kann jedoch Erfolge verbuchen. Sie erlangen die Kontrolle über einen Staudamm, der große Landesteile mit Energie versorgt. Auch ein erstes Ölfeld muss geschlossen werden.

• Hilfsgüter erreichen Jesiden Obama genehmigt Luftangriffe im Irak

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) setzt die Angriffe auf religiöse Minderheiten im Nordirak massiv fort. Nach den Jesiden sind nun Zehntausende Christen auf der Flucht. Einem Bericht zufolge sind US-Luftangriffe gegen IS-Stellungen möglich.

• Krieg strahlt aus Syriens Nachbarländer stürzen ins Chaos
• Mitten in Deutschland IS-Sympathisanten verprügeln Jesiden

Die Terrorgruppe Islamischer Staat kennt keine Gnade mit ihren Gegnern. Wo sie auftaucht, bricht Panik aus. Im Norden des Irak hat ihre Schreckensherrschaft eine Flüchtlingswelle ausgelöst. Kurdische Kämpfer gehen jetzt gemeinsam gegen die Dschihadisten vor.