London

Eigentlich wäre bald der Buckingham Palace saisonbedingt eröffnet worden. Aufgrund der Corona-Pandemie soll es in diesem Jahr allerdings keine öffentlichen Besichtigungen geben. Das hat fatale Folgen für alle Beschäftigten.

Vor zwei Jahren geben sich Harry und Meghan in Windsor Castle das Jawort. Inzwischen sind die beiden Eltern des einjährigen Archie und keine königlichen Hoheiten mehr. Zudem hat es das Paar unlängst von London aus nach Los Angeles verschlagen.

Nur "sehr kleine Fortschritte" erzielen die Unterhändler der EU und Großbritannien in der nunmehr dritten Verhandlungsrunde für die Zeit nach dem Brexit. Bis zum Jahresende müssen sich beide Seiten einig werden. Sonst droht das No-Deal-Chaos.

Am meisten fehlten Rod Stewart während der Corona-Beschränkungen der Fußball und die Kneipen, sagt er. Zu Hause wird es ihm in der Krise dennoch nicht langweilig: Vier seiner acht Kinder leisten ihm auf dem Londoner Anwesen Gesellschaft.

Die Gespräche über die künftigen Beziehungen der EU zu Großbritannien stocken. London will weiterhin die Frist nicht verlängern - damit droht eine Krise zum Ende des Jahres. Bundesaußenminister Maas warnt eindringlich davor - stellt aber auch klar, dass die EU konsequent bleibe.

Mit 73 Jahren stirbt die jamaikanische Sängerin Millie Small in London. Sie wurde 1964 mit dem Song "My Boy Lollipop" weltberühmt, der es in Großbritannien und den USA auf Platz 2 der Hitparaden schaffte.

Nach einer Pause verhandeln die EU und Großbritannien wieder über die künftigen Beziehungen. Fortschritte gibt es nach Angaben von EU-Chefunterhändler Barnier aber nicht. Zudem lehne London jede Verlängerung der Gespräche ab. Barnier zeigt sich beunruhigt.

Zurzeit wird die britische Regierung von Außenminister Raab geführt. Einer baldigen Rückkehr Boris Johnsons nach dessen Covid-19-Erkrankung erteilt London nun eine Absage. Wann der Premierminister die Regierungsarbeit wieder aufnimmt, bleibt offen.

Großbritannien steuert auf ein Ausscheiden aus der EU zu, ohne dass die künftigen Beziehungen geregelt wären. Das könnte viele Jobs kosten. Der Versuch, Briten stattdessen in der Landwirtschaft zu beschäftigen, scheitert krachend. Das sollte London eine Warnung sein. Ein Kommentar von Katharina Delling, London