Migranten

Aus Protest gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Biden lassen republikanische Gouverneure Migranten in demokratisch geprägte Teile des Landes bringen. In Florida sind weitere solcher Aktionen geplant. Das Weiße Haus nennt sie "gefährlich" und "abscheulich".

Seit Jahresbeginn sind bereits mehr als 26.000 Migranten in kleinen Booten auf dem lebensgefährlichen Weg über den Ärmelkanal nach Großbritannien gekommen. Fast 1000 werden nun an einem einzigen Tag entdeckt. Alle Versuche, die Migrationsbewegung einzudämmen, sind bisher fehlgeschlagen.

Für Migranten aus Afrika oder dem Nahen Osten dürfte die griechische Grenze künftig noch abweisender werden. Athen plant weitere Befestigungen und veröffentlicht Zahlen: Allein in diesem Jahr habe man 150.000 illegale Einreisen verhindert.

Der Georg-Büchner-Preis ist einer der renommiertesten deutschen Literaturpreise. In diesem Jahr wird Emine Sevgi Özdamar für ihr Werk ausgezeichnet. Ihre persönlichen Erfahrungen entfalteten ein breites Panorama deutsch-türkischer Geschichte, heißt es zur Begründung.

Seit Monaten steigt in Italien die Zahl der Migranten. Die italienischen Geheimdienste schließen nicht aus, dass dahinter der Kreml steckt - mit dem Ziel, die anstehenden Wahlen im September zu beeinflussen. Von Andrea Affaticati, Mailand

Der republikanische Gouverneur von Texas schickt Busse voller Migranten nach New York und Washington, um so Stimmung gegen die Einwanderungspolitik der demokratischen Regierung zu machen. Jetzt meldet sich das Weiße Haus zu Wort.

Großbritannien möchte seine rigide Migrationspolitik weiter verschärfen. Nachdem London bereits Abschiebeflüge für Migranten nach Ruanda plant, möchte es auch andere Staaten mit ins Boot holen. Die beiden Anwärter auf Johnsons Nachfolge planen weitere Maßnahmen.

Todesschützen, der Sturm aufs Kapitol, aus der Zeit gefallene Urteile des konservativ dominierten Supreme Court: In den Vereinigten Staaten spitzen sich die Konflikte auf ungeahnte Weise zu. Der Historiker Manfred Berg sieht das Land nahe an einem Bürgerkrieg. Eine Schlüsselrolle spielt Donald Trump.

Dutzende Malier machen sich in einem Schlauchboot auf den Weg nach Europa. Nach neun Tagen auf dem Mittelmeer werden sie von der libyschen Küstenwache aufgegriffen. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits jeder Vierte von ihnen tot.

Lange gelten die Arbeitsbedingungen für Migranten in Katar als katastrophal - bis die Regierung in dem Emirat Reformen umsetzt. Nun spricht Amnesty International jedoch von einem "Nachlassen des Reformfortschrittes". Verletzungen des Arbeitsrechts blieben in aller Regel ohne Konsequenzen.