Notenbanken

Die Notenbanken nehmen den Fuß vom Zinspedal: EZB und Federal Reserve haben ihre Leitzinsen zwar weiter erhöht, aber nicht mehr so stark wie beim letzten Mal. Warum die Börsen negativ darauf reagieren, darum geht's in der neuen Folge "Brichta und Bell - Wirtschaft einfach und schnell".

Die US-Notenbank erhöht abermals den Leitzins. Daraufhin rutschen an der Wall Street die wichtigsten Indizes in den Keller. Erst gegen Handelsende stabilisieren sich die Kurse etwas.

Nach einer Serie außerordentlich kräftiger Zinserhöhungen nimmt die US-Notenbank Fed den Fuß etwas vom Gas. Sie hebt den Leitzins um einen halben Prozentpunkt an - und zwar auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Der Kurswechsel zu einer moderateren Gangart war erwartet worden.

Obwohl das die ohnehin kriselnde Wirtschaft zusätzlich belastet, wird die EZB morgen wohl die Leitzinsen erneut erhöhen. Die Notenbank droht, zu übertreiben und die Krise zu verschärfen, warnen die einen. Andere fordern weitere Zinsschritte, bis die Inflation wirklich unter Kontrolle ist. Die wichtigsten Argumente für und gegen weitere Zinserhöhungen. Von Max Borowski