NPD

Die Gemeinde Tröglitz in Sachsen-Anhalt will Flüchtlinge aufnehmen. Dagegen mobilisiert die NPD und marschiert vor das Haus des Bürgermeisters. Der sieht sich von der Politik im Stich gelassen und tritt zurück. Seine Kapitulation alarmiert nun die Bundespolitik.

An Aschermittwoch ist sich Horst Seehofer für kaum eine Parole zu schade und geht auf Stimmenfang am rechten Rand. Dabei schreckt er auch vor Floskeln nicht zurück, die zum festen NPD-Vokabular gehören.

In Thüringen mag ein SPD-Bürgermeister zwei NPD-Stadträten die Hand nicht reichen. Die rechtsextreme Partei klagt - vergeblich. Von Christian Rothenberg

Lutz Bachmann wirkt wie das geringere Übel. Bei anderen Führungspersonen von Pegida und ihren Ablegern geht es nicht nur um ein paar fremdenfeindliche Witze und Späße in Hitler-Pose. Von Issio Ehrich

Schon nächste Woche will "Legida" wieder durch Leipzig marschieren. Die Stadt würde das am liebsten verhindern, denn der Großeinsatz sei eine "absolute Ausnahmesituation" gewesen. Oberbürgermeister Jung bezeichnet Legida als "NPD-national".

• Video Leipzigs Bürgermeister verurteilt Legida-Auftritt

Vor der Landtagswahl in Thüringen spricht Bundesfamilienministerin Schwesig über das höchste Ziel der SPD: Die NPD dürfe nicht in den Landtag kommen. Die Rechtsextremen sind darüber erzürnt, klagen vor dem Bundesverfassungsgericht - und verlieren.

Die Thüringer SPD-Politikerin Taubert hatte vor der Landtagswahl dazu aufgerufen, gegen einen Parteitag der NPD zu demonstrieren. Die Rechtsextremen zogen vor Gericht und bekamen recht. Ihre Chancengleichheit sei beeinträchtigt worden.

Die Stimmung ist angespannt, die Polizei befürchtet die Eskalation: Bei der siebten Montagsdemo "Patriotischer Europäer" in Dresden äußern rund 7500 Demonstranten ihre Angst vor Islam und Ausländern. Doch der "Abendspaziergang" endet auf halber Strecke. Von Michael Bartsch, Dresden

Draußen demonstrieren Hunderte Menschen gegen den Parteitag der NPD, drinnen wählen die Rechtsextremen einen neuen Parteivorsitzenden. Der Saarländer Frank Franz löst Udo Pastörs ab.

Nach zwei Legislaturperioden fliegt die rechtsextreme NPD aus dem Landtag in Sachsen. Doch Grund zur Entwarnung sieht Sachsens Innenminister Ulbig nicht. Er prognostiziert "Verwerfungen" in der rechten Szene - und eine Radikalisierung.