Primark

Das von der Bundesregierung geplante Lieferkettengesetz ist in der Wirtschaft umstritten. Das soll Unternehmen für Menschenrechts- und Umweltverstöße nicht nur in eigenen Betrieben, sondern auch in der gesamten Wertschöpfungskette verantwortlich machen. Der Primark-Mutterkonzern findet das gut.

Die Wirtschaft vieler Entwicklungsländer ist abhängig vom Export von Konsumartikeln in die Industriestaaten. Da viele Geschäfte in Europa geschlossen sind, fürchtet unter anderem Bangladesch, in eine Krise zu stürzen. Die Textilproduzenten richten einen dringlichen Appell auch an Deutschland.

Billig oder teuer? Normale oder Bio-Baumwolle? Welche Jeans ist gut? Öko-Test hat 21 verschiedene Damenjeans auf Schadstoffe und Haltbarkeit getestet. 15 der Hosen enthielten allesamt den krebsverdächtigen Farbstoff Anilin.

Immer mehr Modehändler achten bei Baumwollprodukten auf die Anbaubedingungen. Das ist auch nötig, denn oft werden bei der Produktion der Pflanzenfaser viel zu große Mengen von Pestiziden und Insektiziden eingesetzt. Nun setzen sich Unternehmen hohe Ziele.

Der steigende Kleiderkonsum ist ein Problem für Menschen und Umwelt, kritisiert Greenpeace. Eine Kampagne der Organisation unterstützt Unternehmen, auf giftige Chemikalien bei der Produktion zu verzichten. Die Ergebnisse zeigen bereits Wirkung.

T-Shirts vom Discounter, Jeans aus dem Outlet: Beim Modekauf lieben es viele deutsche Verbraucher billig. Immer mehr etablierte Modehäuser versuchen daher, mit eigenen Outlets auf den Billigtrend aufzuspringen. H&M könnte dennoch ein "Haifischbecken" erwarten.

Die Billig-Mode-Kette Primark schiebt Associated British Foods an. Die Briten stellen für das Mitte dieses Monats endende Geschäftsjahr ein bereinigtes Betriebsergebnis für die Gruppe über Vorjahr in Aussicht.