Radsport

Bisher waren die Radfahrer beim Dopen ganz vorn mit dabei. Im Kampf gegen Doping will der Radsport nun mit dem "Blut-Pass" eine Vorreiterrolle einnehmen.

Führende deutsche Experten haben das Kontrollsystem und den Umgang der deutschen Radsport-Teams mit dem Anti-Doping-Kampf mit harschen Worten kritisiert.

Nach der peinlichen Rad-WM kann sich Adidas-Chef Hainer derzeit nicht vorstellen, über 2008 hinaus im Radsport aktiv zu sein. Es fehle unter anderem eine klare Linie im Anti-Doping-Kampf.

Der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, Pat McQuaid, zeigt sich nicht nur gegenüber der WM-Stadt Stuttgart unerbittlich in Geldfragen.

Der Radsport-Weltverband UCI will alle "nötigen Schritte" einleiten, um von der Stadt Stuttgart zurückgehaltene Gelder zu erhalten.

Der neue Blutpass soll die wichtigsten biologischen Parameter enthalten und damit ein wirksames Instrument beim Aufspüren von Betrügern werden.

Die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) hat sich im Fall Alejandro Valverde hinter den Internationalen Radsport-Verband UCI gestellt, der den Spanier mit einem Startverbot für die Weltmeisterschaften in Stuttgart belegt hatte.

Das unabhängige Gremium war erst Anfang Juli zur Untersuchung von Dopingangelegenheiten im deutschen Radsport eingesetzt worden. Sie ist von der Zusammenarbeit mit dem BDR enttäuscht.

Der spanische Radsport-Verband RFEC weigert sich weiter beharrlich, gegen den unter Dopingverdacht stehenden Alejandro Valverde ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.

1998 wurde das Team Gerolsteiner mit damals 15 Fahrern gegründet. Seitdem konnte sich die Equipe als zweite Kraft im deutschen Profi-Radsport neben dem T-Mobile-Team etablieren.