Rassismus

Irans Präsident Ahmadinedschad sorgt bei der UN-Konferenz gegen Rassismus für einen Eklat.

Deutschland nimmt nicht an der Montag beginnenden UN-Konferenz gegen Rassismus teil. Zuvor hatten schon mehrere Länder ihre Teilnahme abgesagt, weil sie anti-israelische Positionen befürchten sowie eine Plattform für Irans Präsidenten Ahmadinedschad. Er hatte im Vorfeld der Konferenz Israel als "Fahnenträger des Rassismus" bezeichnet.

Wenige Tage vor ihrem Beginn wird immer noch um die zweite Rassismus-Konferenz der Vereinten Nationen gerungen. Die USA haben über die Reise ihrer Diplomaten nach Genf noch nicht entschieden und eine Boykott-Drohung der EU steht im Raum.

Die EU will die Teilnahme an der umstrittenen Anti-Rassismus-Konferenz in Genf absagen, sollten die vorbereiteten Dokumente nicht grundlegend verändert werden.

Schon 2001 hatten Vertreter von Israel und den USA die erste Welt-Konferenz über Rassismus verlassen, weil in einem Resolutionsentwurf Zionismus mit Rassismus verglichen wurde.

Die Fan-Gruppierungen des Fußball- Bundesligisten Borussia Dortmund haben vor dem Spiel an diesem Freitag beim FC Schalke 04 dazu aufgerufen, gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus vorzugehen.

Zwei Fans von Newcastle United müssen wegen angeblicher rassistischer Beleidigung des ägyptischen Fußball-Profis Mido vor Gericht.

Die Staatsschutzabteilung der Braunschweiger Polizei hat gegen Torsten Ziegner vom Fußball-Drittligisten FC Carl Zeiss Jena ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Wegen rassistischen Fan-Verhaltens und Gewalt im Stadion muss Atltico Madrid seine nächsten beiden Champions-League-Heimspiele auf fremdem Boden austragen.

Die Puppe von Präsidentschaftskandidat Barack Obama baumelt in Oregon an einem Baum - erhängt. In einigen Gegenden der USA regiert noch immer ein unterschwelliger Rassismus.