Rassismus

In einem Interview schildert Liam Neeson seine Reaktion auf die Vergewaltigung einer Freundin durch einen Schwarzen: Am liebsten wäre er losgezogen und hätte wahllos einen "schwarzen Bastard" getötet. Zwar entschuldigt er sich sofort dafür, doch das könnte vergebens sein.

In vielen seiner Filme nimmt Liam Neeson Rache. Ähnliches hatte er auch im wahren Leben vor, gesteht der Schauspieler nun in einem Interview. Nach der Vergewaltigung einer Bekannten wollte er einen Schwarzen töten.

Virginias Gouverneur will doch nicht auf einem als rassistisch kritisierten Foto abgebildet sein. Das erklärt Northam, nachdem seine Entschuldigung nicht zu einem Ende der Rücktrittsforderung führt. US-Präsident Trump wittert eine vertane Chance.

Auf einer Studentenparty lässt sich Ralph Northam fotografieren und das Bild im Jahrgangsbuch abdrucken. 35 Jahre später bereitet ihm der Schnappschuss mächtig Ärger: Der heutige Gouverneur von Virginia muss sich gegen Rassismusvorwürfe wehren.

Der "Empire"-Darsteller Jussie Smollett wird von Unbekannten auf schlimme Weise attackiert. Sie legen ihm eine Schlinge um den Hals und übergießen ihn mit einer Flüssigkeit. Die Polizei vermutet ein Hassverbrechen, nicht nur aufgrund seiner Hautfarbe.

Er ist ein glühender Verteidiger des Parlaments, sie will mit allen Mitteln den Brexit verhindern: Beim entscheidenden Votum zum umstrittenen "Plan B" muss May mit Widerstand aus vollkommen verschiedenen Richtungen rechnen.

"Green Book" räumt Anfang Januar bereits bei der Golden-Globe-Verleihung ab. Auch die Hollywood-Produzenten zeichnen die Tragikomödie als besten Film aus. Ein Oscar scheint damit sicher.

2015 erscheint mit "Aloha" eine Romantikkomödie, in der Emma Stone an der Seite von Bradley Cooper zu sehen ist. Schon kurz danach ist ihr ihre Rolle höchst unangenehm. Bei den Golden Globes entschuldigt sie sich dafür erneut.

Es ist sicher keine schlechte Idee, mit Musik ins neue Jahr zu starten. Darf's etwas Soul sein, tanzbarer Funk oder Hip-Hop-Beats? Sie alle haben dieselben Wurzeln, sind Formen afroamerikanischer Musik. Ein Buch erzählt mit viel Charme deren Geschichte. Von Markus Lippold