Rechtspopulismus

Schießbefehl auf Flüchtlinge? Mit kollektivem Entsetzen reagieren Vertreter aller Parteien auf die Äußerungen aus der AfD. Der Politikwissenschaftler Florian Hartleb erklärt die Strategie der Partei.

• Kommentar Die Schlechtmenschenpartei

Die Flüchtlingskrise beschert den Rechtspopulisten ein neues Hoch in der Wählergunst: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen sie auf 13 Prozent der Stimmen. Derweil bringt ein Haftbefehl Sachsen-Anhalts Landeschef Poggenburg in Erklärungsnot.

Wie umgehen mit der AfD? Diese Frage zündet derzeit eine heftige Debatte. Die Ministerpräsidenten Dreyer und Kretschmann verweigern sich einer Diskussion mit den Rechtspopulisten - und bekommen nun Unterstützung.

Damit Frauen sich gegen "islamische Testosteron-Bomben" wehren können, fordert Rechtspopulist Wilders das Recht auf Pfefferspray für Frauen - und verteilt auf einer Kundgebung Attrappen mit roter Farbe. Doch die medienwirksame Inszenierung geht nach hinten los.

Die AfD darf an den TV-Duellen vor den Landtagswahlen nicht teilnehmen. Der Rechtspopulismus-Experte Florian Hartleb vergleicht die Situation mit der Einflussnahme der neuen Regierung in Polen – und ermahnt die deutschen Parteien im Umgang mit der AfD.

• Streit um AfD in TV-Debatten SWR schimpft auf "Schönwetterdemokraten"

Schwein gehört zur dänischen Esskultur. Deshalb müssen Kitas es servieren - auch wenn die meisten Kinder Muslime sind, meint eine Stadt in Dänemark. Dort herrscht nun "Schweinefleisch-Pflicht".

Die Popularität von Pegida wächst. Das rechtspopulistische Bündnis findet über Deutschland hinaus Anhänger und Unterstützer. Anfang Februar soll das mit europaweiten Parallelveranstaltungen unter Beweis gestellt werden.

Der polnische Außenminister Witold Waszczykowski kann keinen Konflikt mit der EU erkennen und sieht auch keine Gefahr von Maßnahmen gegen sein Land. Er wünscht sich allerdings mehr Verständnis von den EU-Partnern.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Grünen-Politiker Volker Beck mit der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung anlegt. Jetzt wird die Fehde jedoch äußerst persönlich. Weil Anhänger der Bewegung offen zum Mord an ihm aufrufen, schaltet Beck die Justiz ein.

Der panisch herbeigeredete Bankrott scheint abgewendet: Innerhalb von nur drei Wochen hat die AfD Spenden in Höhe von 1,6 Millionen Euro kassiert. Eine Klatsche für linke Aktivisten - denn sie wollten die Rechtspopulisten mit Mini-Beträgen in die Pleite spenden.