Robert Habeck

Nach Robert Habeck und Bundeskanzler Olaf Scholz tritt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im RTL-Kandidatencheck an. Merz rechnet mit mehr als 30 Prozent für die Union und ist sich sicher, dass es aus Bayern in diesem Wahlkampf keine Störungen geben wird.

Für Boris Palmer und die Grünen gibt es anscheinend kein Happy End. "Ich kann nicht mehr bei den Grünen sein", stellt der Oberbürgermeister von Tübingen im "Klima-Labor" von ntv klar. Auch eine Wahlempfehlung mag Palmer seiner alten Partei nicht ausstellen.

Haben die von den Grünen geführten Ministerien interne Bedenken gegen den Atomausstieg aus ideologischen Gründen missachtet? Ein Ausschuss im Bundestag soll diese Frage untersuchen. Wirtschaftsminister Habeck weist dort alle Vorwürfe zurück.

Für seine Absage an einen schnellen Umstieg auf sogenannten grünen Stahl handelt sich CDU-Chef Merz scharfe Kritik ein. Die will er nicht auf sich sitzen lassen und schiebt eine Klarstellung nach.

Im Untersuchungsausschuss zum Atomausstieg sieht der frühere Finanzminister Lindner die Grünen in der Hauptverantwortung. Zwar habe man in der Ampel einvernehmlich entschieden, inmitten der Energiekrise wäre er aber für den Weiterbetrieb der drei AKW gewesen, sagt der FDP-Chef.

Gegen miese Umfragewerte setzt Olaf Scholz auf seine Pläne für die nächste Bundesregierung. Als "Crash-Kanzler" sieht er sich nicht. Bei RTL Direkt zählt er gleich mehrere Erfolge auf. Seine Hauptargumente sind allerdings Friedrich Merz und die CDU. Von Hubertus Volmer

Auch im deutschen Wahlkampf werden neue Formate wichtiger. Während Weidel auf X mit Musk spricht, hat Habeck eine andere Plattform im Blick: Auf dem Live-Streaming-Portal Twitch plaudert der Grünen-Kandidat mit Streamer "HandOfBlood" - und zeigt sich nahbar. Von Tobias Hauser

Trotz eines immer radikalleren Kurses steigt die AfD in den Umfragen. Die Chefin der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, warnt mögliche AfD-Wähler vor den Folgen eines Wahlsiegs. Grünen-Kanzlerkandidat Habeck kritisiert sie deutlich.

• Video Brandmann: "Habeck-Idee verunsichert junge Menschen"

Sollte die SPD nach den Wahlen erneut mitregieren, wird sich der Mindestlohn in Deutschland deutlich erhöhen. Das zumindest verspricht Generalsekretär Miersch im "Stern". Auch sei er sich sicher, dass Scholz im Amt bleibe und nicht CDU-Chef-Merz ins Kanzleramt einziehe.

Als erster der Kanzlerkandidaten stellt sich Robert Habeck dem "Kandidatencheck" bei RTL Direkt. Der Grüne steht wegen seiner Idee, Sozialversicherungsabgaben auf Aktiengewinne zu erheben, mächtig unter Druck. Habeck aber versteht die Aufregung nicht - und findet Markus Söders Kurs "dämlich oder gefährlich". Von Sebastian Huld