Rohstoffpreise

Die Preise für die Öl-Sorten aus Europa und den USA gehen wieder leicht in Deckung, nachdem es am Nachmittag eine ordentliche Erholungen gegeben hatte. Grund ist der hohe Bestand an eingelagertem Öl in den USA.

Zucker und Ethanol sind derzeit billig zu haben. Darunter leider Südzucker massiv. Das MDax-Unternehmen schafft im dritten Geschäftsquartal nur noch einen Mini-Gewinn. An der ohnehin bereits düsteren Prognose hält man fest.

Billigere Energie und teureres Aluminium: Diese vorteilhaften Daten verhelfen Alcoa zu einer ordentlichen Umsatz- und Gewinnsteigerung. Der US-Aluminiumriese liegt mit seinem Quartalsergebnis über den Erwartungen.

Mit einem herben Gewinneinbruch rechnen Analysten bei Südzucker. Dementsprechend abgeneigt sind Anleger derzeit beim Kauf der Titel - was diese erneut in die Verlustzone des MDax schickt. Auch für die nähere Zukunft haben Marktbeobachter wenig Hoffnungen.

Continental verzeichnet im abgelaufenen Jahr ordentliche Umsatz- und Gewinnzahlen. Dennoch ist die operative Gewinnmarge niedriger als erwartet. Der Autozulieferer profitiert von günstigeren Rohstoffpreisen in der Reifensparte.

Der Preisverfall für Rohöl setzt sich fort; seit dem Jahreshoch im Juli ist ein Barrel um rund 50 US-Dollar billiger geworden. Davon profitieren die Verbraucher durch niedrigere Benzin- und Heizölpreise. Die deutsche Ölrechnung sinkt.

• Gefühlte Inflation Preise steigen erstmals seit 2009 nicht mehr

Am Rohstoffmarkt setzt sich die Einsicht durch, dass das Öl-Überangebot auch im kommenden Jahr bestehen wird. Experten passen daraufhin ihre Prognosen zur Preisentwicklung an. Und so wird das Barrel erneut billiger.

Die Opec steht diese Woche in Wien vor einer Zerreißprobe. Im Fokus stehen nicht nur der Preisverfall, sondern auch die neuen Machtkonstellationen am Ölmarkt. Viel Raum für Verschwörungstheorien. Von Diana Dittmer

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Die Enttäuschung im Welthandel war riesig: Das erste WTO-Handelsabkommen schien Ende Juli gescheitert zu sein, weil Indien es blockierte. Doch nun ermöglicht ein Kompromiss den Erfolg. Das Abkommen könnte laut WTO 21 Millionen Arbeitsplätze schaffen.

Wann ist der Boden erreicht? Für den Ölpreis scheint es derzeit wenig Hoffnung zu geben - auch am Mittwoch geht seine monatelange Abwärtsfahrt weiter. Die Nachfrage ist mau, die Konjunktur in Europa und China schwächelt.