Schwimmen

Eine deutsche Vizeweltmeisterin scheidet bei der WM völlig überraschend früh aus. Der Frust ist groß. Auch Rückenschwimmer OIe Braunschweig schimpft. Schwimm-Kollegin Isabel Gose sieht sich im Kampf um Medaillen am Dienstag dagegen "mittendrin".

In den vier Einzelrennen gewinnen die deutschen Freiwasser-Schwimmer viermal Gold bei der Weltmeisterschaft - im Team verpassen sie die Medaillenränge um 0,2 Sekunden. Am Ende entscheidet ein Fauxpas das Rennen. Während sich der Bundestrainer ärgert, bleibt die Mannschaft positiv.

Florian Wellbrock macht es Leonie Beck nach: Nach Gold über zehn Kilometer schwimmt er im Freiwasser auch über fünf Kilometer auf den ersten Platz. Damit ist die Bilanz der deutschen Schwimmer im offenen Gewässer bei der WM in Japan blitzsauber.

Im Freiwasser macht den deutschen Schwimmerinnen und Schwimmern niemand etwas vor: Im dritten Rennen gibt es die dritte Gold-Medaille. Für die gebürtige Augsburgerin Leonie Beck ist es sogar schon die zweite bei der Weltmeisterschaft in Japan.

Samstag Gold für Leonie Beck, einen Tag später Gold für Florian Wellbrock: Das deutsche Freiwasserteam glänzt bei der WM. Oliver Klemet holt sogar noch einen weiteren Podestplatz. Der Blick richtet sich damit nach Paris.

Die Augsburgerin Beck verhilft dem Deutschen Schwimm-Verband bei der Weltmeisterschaft in Fukuoka zur ersten Medaille - und die ist auch noch golden. Ihr Schlussspurt macht den Unterschied. Die Aussichten waren dabei erst trübe, denn wegen starker Regenfälle musste sie das Training verkürzen.

Erst seit zwei Jahren ist Frithjof Seidel Synchronschwimmer. Doch in seiner neuen Karriere braucht er keine lange Anlaufzeit: Mit dem Team holte er EM-Silber. Jetzt geht es erstmals zur WM für ihn.

In der Diskussion um ein mögliches Comeback russischer Schwimmer auf der internationalen Bühne vertritt Florian Wellbrock eine klare Meinung. Für Rückkehr hätte er angesichts der aktuellen Situation im Krieg kein Verständnis. Vor einem Trainingspartner hat er großen Respekt.