Skispringen

Erst Chaos um die Stromversorgung und drohender Qualifikationsabbruch, dann ein Paradesprung: Severin Freund schürt in Oberstdorf die Hoffnung auf einen deutschen Heimsieg zum Start der 64. Vierschanzentournee. Noch besser ist aber Peter Prevc.

"Brennt das Feuer noch in mir?" Diese Frage hat sich Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer gestellt. Seine Antwort: Derzeit nicht. Also nahm Österreichs Ausnahme-Springer eine Auszeit. 22 Tage später ist er zurück und trägt die Tournee-Hoffnungen einer ganzen Nation.

Es ist das größte Event im Wintersport für die Skispringer. Vom 28. Dezember bis zum 6. Januar findet die 64. Vierschanzentournee statt. Acht Sprünge entscheiden über Ruhm und Blamage.

Severin Freund präsentiert sich im frühen Stadium der Weltcup-Saison bereits in bestechender Form. Sein zweiter Saisonsieg ist zugleich der 20. Weltcup-Sieg in seiner Karriere. Den anderen deutschen Springern bereiten die Windverhältnisse jedoch Probleme.

Es läuft nicht: Das harte Training schlägt sich nicht in Weite nieder. Und Besserung sieht Österreichs Ausnahme-Skispringer Schlierenzauer nicht. Also nimmt er eine Auszeit. Ziel bleibe zwar die Vier-Schanzen-Tournee - doch derzeit überwiegt die Müdigkeit.

Die deutschen Skispringer überzeugen in Lillehammer erneut. Keine Nation springt sich so geballt in die Top Ten wie die Männer von Bundestrainer Schuster. So richtig Grund zum Jubeln haben die DSV-Adler aber nicht, denn mit dem Sieg haben sie nichts zu tun.

Es ist eine echte Geduldsprobe für die Skispringer. Über zwei Stunden müssen sie warten, bis der erste Durchgang absolviert ist. Dann entscheidet die Jury: Schluss für heute. Es bleibt bei einem Sprung. Für zwei Deutsche ist das eine gute Nachricht.

Severin Freund springt so gut wie immer, Zimmernachbar Richard Freitag so gut und konstant wie selten. Die beiden besten deutschen Skispringer setzen beim Saison-Auftakt ein Ausrufezeichen. Und selbst einstige Topstars geraten ins Schwärmen.

• Auftakt in Klingenthal Deutsche Skispringer gewinnen Team-Weltcup

Deutschlands Skispringer starten mit einem Sieg in die neue Saison. Beim Weltcup-Auftakt in Klingenthal entscheidet das DSV-Quartett den Teamwettbewerb für sich. Norwegen disqualifiziert sich aufgrund einer Lappalie.

Severin Freund hat einen fantastischen Weltcup-Winter vor sich. Doch das schert ihn jetzt nicht mehr. Der beste deutsche Skispringer blickt nach vorn. In diesem Jahr will er es Sven Hannawald und Martin Schmitt gleichtun.