Auftakt der Vierschanzentournee Geiger trotzt Wetterchaos in Oberstdorf-Quali
28.12.2021, 18:21 Uhr
Karl Geiger zeigte sich beim Tournee-Auftakt in Topform.
(Foto: imago images/GEPA pictures)
Auftakt nach Maß im Wind- und Regenchaos: In der Qualifikation zum Auftaktspringen der 70. Vierschanzentournee fliegt Karl Geiger auf Platz zwei und greift morgen in Sachen Tourneesieg an. Auch bei Markus Eisenbichler läuft es, keiner springt weiter. Olympiasieger Andreas Wellinger muss zuschauen.
Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger hat in der Qualifikation zum Auftaktspringen der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf viel Selbstvertrauen getankt. Der Lokalmatador landete bei wechselhaften Windverhältnissen mit 127,5 Metern auf Platz zwei und darf am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) mit einem guten Gefühl in die "Mission Tourneesieg" starten. "Die Anreise war sehr angenehm kurz. Ich mag das Stadion hier, ich mag die Leute hier. Es ist schön hier, auch wenn das Wetter nicht so mitspielt", sagte Geiger. "Ich bin eigentlich ganz zufrieden."
Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) sprang die Tageshöchstweite von 132,0 Metern und wurde wegen einer schlechten Landung Sechster. Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), der sich über gute Leistungen im Continental Cup einen Startplatz gesichert hatte, wurde mit einem Sprung auf 126,0 Meter starker Neunter.
Bitteres Aus für Wellinger
Eine herbe Enttäuschung erlebte Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der nur auf 108,0 Meter kam und als 51. hauchdünn die Qualifikation verpasste. Insgesamt qualifizierten sich sechs DSV-Adler für den Wettbewerb auf der Schattenbergschanze.
Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde 17., Constantin Schmid (Oberaudorf) als 20. und Stephan Leyhe (Willingen) als 38. dürfen am Mittwoch ebenfalls angreifen. Der japanische Topfavorit Ryoyu Kobayashi (129,0 Meter) holte sich souverän den Quali-Sieg, Dritte wurden die beiden Norweger Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang.
Die Qualifikation war nach 15 von 70 Springern zunächst für eine Weile unterbrochen worden, da die Windgeschwindigkeiten mit teils 13 Metern pro Sekunde zu hoch wurden. Außerdem regnete es sehr stark. Anders als gewohnt nahm keine nationale Gruppe teil, die "zweite Reihe" der DSV-Adler wird erst beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen an den Start gehen.
Quelle: ntv.de, dbe/sid