Streiks

"Schwarzer Dienstag" für Bahnkunden in Frankreich. Die Gewerkschaften laufen Sturm gegen Reformpläne für den staatlichen Zugbetreiber SNCF. Und drohen mit einem langen Konflikt.

Busse stehen still, die Mülltonnen sind voll, die Kitas dicht - der Streit ums Geld hat unter der Woche viele Städte gelähmt. Nach den Streiks erhalten die Gewerkschaften neue Argumente für höhere Löhne: Der öffentliche Dienst ist offenbar nicht attraktiv genug.

Zehntausende Menschen gehen in Frankreich gegen den Reformkurs der Regierung Macron auf die Straße - und das dürfte erst der Anfang sein. Die Gewerkschaften suchen die Kraftprobe mit dem Élysée-Palast und legen den öffentlichen Verkehr in weiten Teilen lahm.

Seine pro-kurdische Haltung bringt Deniz Naki mit einem Hungerstreik zum Ausdruck. In Genf protestiert der frühere Fußballer gegen die türkische Militärintervention in Syrien - und fordert die Vereinten Nationen auf, die Afrin-Offensive zu stoppen.

Wer in Köln, Düsseldorf oder Esslingen am Morgen mit Bus oder Bahn zur Arbeit fahren wollte, brauchte Geduld: Wegen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst kommt der Nahverkehr stellenweise zum Erliegen. Aber auch Eltern von kleinen Kindern brauchen Nerven.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron stößt mit seiner Reform der Staatsbahn SNCF auf Granit. Die Gewerkschaften lehnen jegliche Änderungen ab und treten "eine der größten Sozialbewegungen" los.

17 Minuten Auszeit vom Unterricht, eine Minute für jedes Parkland-Opfer: Schüler in den USA gedenken der Toten des Amoklaufs vor einem Monat. Die Rufe der Demonstranten erreichen auch das Weiße Haus. Und die nächsten Proteste sind schon geplant.

Was passiert, wenn Millionen Frauen auf die Barrikaden gehen? Das kann man am heutigen Weltfrauentag in Spanien beobachten. Auch die Königin beteiligt sich am Protest gegen Diskriminierung im Beruf und sexuelle Gewalt.

Austrian Airlines bereitet Tausende seiner Passagiere auf Flugausfälle vor. Durch Betriebsversammlungen beim Personal bleibt rund ein Viertel der Jets am Boden. Für die Fluglinie könnte das Treffen der Mitarbeiter ein Vorbote kommender Streiks sein.

Die französische Staatsbahn SNCF erwirtschaftet im vergangenen Jahr über eine Milliarde Euro. Allerding schiebt die Netzsparte des Unternehmens auch einen großen Schuldenberg vor sich her. Den könnte allerdings der Staat übernehmen - eventuell.