Swiss

Junge Menschen kümmern sich stärker um ihre Altersvorsorge. Die "Generation Sparplan" parkt ihr Erspartes nicht mehr auf dem Sparbuch. Sie steckt es in ETFs - und in Lebensversicherungen.

Versicherungen sind der unsichtbare Kleber unserer Welt. Aber vor allem der Schutz vor Naturkatastrophen wird allmählich unbezahlbar. Deshalb stellt sich die Versicherungswirtschaft immer häufiger bei Kohlekraftwerk und Ölplattformen quer, wie Peter Bosshard im "Klima-Labor" von ntv erklärt.

Bis 2020 ist Sergio Ermotti Chef der Schweizer Bank UBS. Nach einem Ausflug zum Rückversicherer Swiss Re kehrt er nun an die Spitze des erheblich gewachsenen Geldhauses zurück. Vor seinem Amtsantritt gibt er sich Mühe, die Gemüter zu beruhigen.

Als erste Airline soll Swiss im kommenden Jahr mit Solarkerosin im Tank abheben. Hergestellt wurde er in einer Testfabrik im nordrhein-westfälischen Jülich - aus Luft und Sonne. Das Potenzial der Technologie sei riesig, sagt Hersteller Synhelion bei ntv. Die ersten kommerziellen Anlagen sind bereits in Planung.

183 Menschen sterben, ganze Landstriche sind verwüstet: Im Sommer des vergangenen Jahres richten Überschwemmungen infolge starker Regenfälle schwere Schäden in Deutschland an. Auch andere Länder sind betroffen. Der Rückversicherer Swiss Re zieht eine Schadensbilanz.

Extremwetterereignisse bescheren der Versicherungsbranche im ersten Halbjahr 2021 eine Schadenssumme von 40 Milliarden Dollar. Laut Swiss Re ist das der zweithöchste Wert, der jemals verzeichnete wurde. Nach der Flutkatastrophe rechnen deutsche Versicherer auch im zweiten Halbjahr mit hohen Zahlungen.

Der Welt droht ein dramatischer Wohlstandsverlust durch den Klimawandel. Die Anstrengungen der Staaten dagegen reichen bei Weitem noch nicht aus. Etwa 630 Milliarden Dollar müssten pro Jahr in nachhaltige Infrastruktur investiert werden, sagt SwissRe-Chefökonom Haegeli. Und das ist noch nicht der schwierige Teil.

Die Pandemie hat die Weltwirtschaft voll erwischt, die Krise hinterlässt schwere Schäden. Der Rückversicherer Swiss Re geht davon aus, dass Covid-19 die Weltkonjunktur einen zweistelligen Billionenbetrag kostet. Zwar hat die Branche die Pandemie insgesamt gut bewältigt, auffangen kann sie den Schaden aber nicht.

Die Fluggesellschaft Swiss will in der Corona-Krise mehr als ein Zehntel ihrer Stellen abbauen. Die Lage der Luftfahrtbranche sei dramatischer, als vor einigen Monaten abzusehen war, sagt Airbus-Vorstand Schollhörn. Auch bei dem Flugzeugbauer stehen Einschnitte an.