Türkei

Es hört nicht auf zu regnen. Massive Niederschläge fordern in Griechenland, Bulgarien und der Türkei mehrere Todesopfer. Flüsse treten über ihre Ufer, Brücken werden beschädigt, Stromnetze brechen zusammen. Lediglich in einem der betroffenen Länder dürfte sich die Lage bald entspannen.

• Video ntv-Reporterin in Griechenland: "Lage ist noch lange nicht entspannt"

Schon Anfang August nimmt die italienische Polizei einen deutschen Kurdologen aus Berlin fest. Die Türkei werfe dem 47-Jährigen die Mitgliedschaft in der PKK vor, sagt seine Anwältin. Der kurdischstämmige Mann befinde sich in Hausarrest. Die Entscheidung über eine mögliche Auslieferung steht aus.

Seit Juli gilt das Getreideabkommen nicht mehr. Eine Neuauflage hängt weiter in der Schwebe. Daran ändert auch der Gipfel mit den Staatschefs Putin und Erdogan nichts. Der Kremlchef beharrt auf seinen Bedingungen, der türkische Präsident lehnt andere Lieferrouten ab.

Im Monat August ist die türkische Inflationsrate mit 58,94 Prozent auf den höchsten Stand seit Dezember 2022 geklettert. Die Landeswährung Lira reagiert sofort und gibt weiter nach. Ein anhaltend schneller Preisanstieg könnte eine weitere Anhebung der türkischen Zinssätze bedeuten.

Protürkische und syrische Milizen liefern sich im Nordosten Syriens blutige Gefechte. 23 Soldaten seien gestorben, berichten Menschenrechtsaktivisten. Die Kämpfe finden in der Nähe eines von Ankara kontrollierten Grenzstreifens statt.

Vor der Wahl hebt die türkische Regierung den Mindestlohn an und gibt Rekordbeträge für Sozialhilfe aus. Das treibt den privaten Konsum - und die Wirtschaft wächst. Angesichts der weiter hohen Inflation erwarten Experten, dass sich das hohe Wachstum des zweiten Quartals in der zweiten Jahreshälfte abschwächen wird.

Um in Sachen Getreideabkommen zu vermitteln, will Erdogan nach Russland reisen. Moskau zufolge laufen die Vorbereitungen hierfür. Einem Bericht zufolge könnte das Treffen bereits in der kommenden Woche anstehen - im Rahmen eines Zwischenstopps.

Mit einer Niederlage gegen den großen Favoriten aus der Türkei beenden die deutschen Volleyballerinnen die Heim-Vorrunde der EM in Düsseldorf. Durch die dritte Niederlage in Folge landet das Team in seiner Gruppe auf Platz drei und trifft im Achtelfinale auf die starken Polinnen.

Durch Proteste und Hetzjagden vor fünf Jahren in Chemnitz gerät der Auslöser in den Hintergrund: der Tod von Daniel H. Ein Mann sitzt dafür in Haft, ein weiterer Tatverdächtiger ist flüchtig. Er könnte in der Türkei sein, glaubt die Staatsanwaltschaft. Aber die hat kein Interesse an einer Auslieferung.