Der Wirecard-Skandal ist auch aus politischer Sicht mitnichten ausgestanden. Die Bundesregierung wird den Fall nicht los. Anfang der Woche kommt erneut der Finanzausschuss zusammen. Gibt es danach einen Untersuchungsausschuss? Die Opposition hat viele Fragen.
2015 schleust sich der V-Mann "Murat Cem" in die nordrhein-westfälische Salafistenszene ein. Dort soll er von den Anschlagsplänen von Anis Amris erfahren haben. Im Untersuchungsausschuss sagt er nun aus, dass er die Behörden vor einer ausgehenden Gefahr des Tunesiers gewarnt habe.
Welche Kontakte hatte die bayerische Landesregierung zu Wirecard? SPD-Generalsekretär Klingbeil fordert Aufklärung, schließlich sei das bayerische Finanzamt jahrelang für das Unternehmen aus der Region zuständig gewesen. Angst vor einem Untersuchungsausschuss in der Affäre habe er nicht.
Der Wirecard-Skandal beschäftigt auch den Bundestag: Wer trägt die politische Verantwortung für den Milliardenbetrug? Eine Sondersitzung des Finanzausschusses lässt viele Fragen offen. Linke-Politiker De Masi will deshalb eine parlamentarische Untersuchung.
Im Bilanzskandal um Wirecard liegt vieles im Unklaren. Welchen Anteil die Politik an dem Skandal hat, soll Finanzminister Scholz aufklären - er sieht die Schuld bei schlampigen Wirtschaftsprüfern. Derweil fordert die Opposition bereits einen Untersuchungsausschuss.
2015 schleust sich der V-Mann "Murat Cem" in die nordrhein-westfälische Salafistenszene ein. Dort begegnet er Anis Amri. Jetzt soll Cem im Untersuchungsausschuss zum Breitscheidplatz-Anschlag aussagen. Doch das könnte ihn in Lebensgefahr bringen.
Der Fall Wirecard sorgt für Unruhe in der Bundesregierung. Wer trägt die politische Verantwortung? Ein Untersuchungsausschuss in einem Wahljahr käme der Großen Koalition sehr ungelegen. Wie sie ihn abwenden will, erklärt die SPD-Finanzpolitikern Cansel Kiziltepe im "ntv Frühstart".
Der Finanzausschuss des Bundestages befasst sich mit dem Betrugsskandal Wirecard. Dort könnten nach Einschätzung der SPD-Abgeordneten Kiziltepe auch Vertreter des Kanzleramts befragt werden. Sie rechnet mit einem Untersuchungsausschuss.
Im Streit um die Pkw-Maut sagt Verkehrsminister Scheuer dem Untersuchungsausschuss Transparenz zu. Daran mangelt es womöglich: Anscheinend fehlen wichtige private E-Mails, in denen der Minister mit seinem früheren Staatssekretär kommuniziert hat.
Die von Verkehrsminister Scheuer geplante Pkw-Maut endete peinlich, der Streit um die Schuld schwelt weiter. Die Opposition verlangt einen unabhängigen Ermittlungsbeauftragten. Doch gegen den wehrt sich Scheuer. Er trägt verfassungsrechtliche Bedenken vor.