Urteile

Lebensversicherungen zu kündigen, kann Verbraucher teuer zu stehen kommen. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes schafft mehr Spielraum. Die Klagewelle bleibt bisher aus. Dabei kann ein Gang zum Gericht durchaus lukrativ sein.

Ein Mann bewundert und berührt den Busen einer Kollegin. Er verliert deshalb seinen Job - obwohl er sich entschuldigt, Schmerzensgeld zahlt, sich nie wieder so gehenlassen will. Gegen die Kündigung legt er Klage ein.

Die Mütter wollen wieder arbeiten, doch es ist weit und breit kein Kitaplatz zu finden. Die Stadt Leipzig muss nun Schadenersatz fürs entgangene Gehalt zahlen. Das Urteil könnte Schule machen.

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Grundsätzlich gilt: Wer auffährt, hat Schuld. Doch hat dies auch Bestand, wenn ein Fahrer ohne ersichtlichen Grund wegen vorübergehender Orientierungslosigkeit auf die Bremse tritt und so einen Auffahrunfall verursacht?

Mieter haben ein Wörtchen mitzureden, wenn aus ihren Mietwohnungen plötzlich Eigentumswohnungen gemacht werden. Doch was, wenn der Vermieter zu spät über den Verkauf informiert? Der BGH fällt ein Urteil, das für Vermieter teuer werden könnte.

Eine Ex-Frau, eine Witwe, zwei Testamente und ein verstorbener Mann - das klingt nach Ärger. Das Oberlandesgericht Hamm hat nun ein Urteil in einem verzwickten Fall gesprochen.

Flugpreisvergleiche sollen einen schnellen Überblick vermitteln, doch das tun sie nur bedingt. Oft stehen später noch Gepäck- oder Servicepauschalen auf der Rechnung, die am Anfang unter den Tisch fallen. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs könnte für mehr Klarheit sorgen.

Wer eine Grundsicherung vom Staat erhält, für den zahlt das Amt meist auch die Schuldzinsen des Kredits für das noch nicht abgezahlte Eigenheim, in der Regel jedoch nicht die Tilgungsraten. Aber es gibt Ausnahmen.

Ein Mangel im mietrechtlichen Sinn liegt vor, wenn der vereinbarte Zustand der Mietsache nicht dem tatsächlichen Zustand entspricht. Der Mieter ist dann zur Minderung der Zahlung berechtigt. Ob dies auch bei Krankeitserregern gilt, hatte ein Gericht zu entscheiden.

Eine Frau will von ihrer Gynäkologin wissen, ob sie schwanger ist. Die Ärztin schließt das aus, doch Wochen später steht fest: sie hat sich getäuscht. Für eine Abtreibung ist es zu spät, also soll die Medizinerin Unterhalt zahlen.