Verbrenner-Aus

E-Autos werden im Vergleich zu Verbrenner-Modellen immer bezahlbarer, auch dank vermehrter Rabatte. Der Preisabstand zwischen beiden Typen ist im August so gering wie nie. Daher spricht sich Automobilmarkt-Experte Dudenhöffer auch gegen eine Extraförderung aus - obwohl deutsche Autobauer schwächeln.

Die deutsche Autobranche steht unter hohem Druck. Besonders das geplante Verbrennerverbot sorgt für Diskussionen in der kriselnden Autoindustrie. Von Mercedes kommt nun klare Kritik an der Politik.

Die Preise für Verbrenner steigen, dazu gibt es weniger Rabatte. Auf diese Weise werden E-Autos immer attraktiver. Von diesem Aufschwung profitieren vor allem die deutschen Hersteller.

Die EU-Kommission überlegt, Verbrenner in Mietwagenflotten zu verbieten. Konkrete Pläne gibt es jedoch noch nicht. Kanzler Merz erklärt den Ansatz dennoch als falsch und plädiert für Technologieoffenheit. Zudem sei die Marktreife von E-Autos unsicher. Dabei geht es bei denen zuletzt bergauf.

So eine flexible Basis ist schon praktisch: Auf der Multi-Energie-Plattform des neuen Fiat Grande Panda können unterschiedliche Antriebe montiert werden. Los geht es jetzt in Deutschland mit einer vollelektrischen Version und einem hybridisierten Verbrenner.

In der EU sollen ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden. Bis dahin gibt es zudem strenge Emissionsvorgaben. Der Autobauer BMW kritisiert die Regelung schon länger scharf. Mit Blick auf die bisherige Entwicklung steigt die Zuversicht auf eine Korrektur der Brüsseler Pläne.

Ab dem Jahr 2035 sollen in der EU keine Verbrennerautos mehr zugelassen werden. Mehrere Autobauer und mindestens ein Verband laufen dagegen Sturm. Ganz anders sieht es Volvo in Schweden. Chef Samuelsson fürchtet um die europäische Autoindustrie, wenn sie den Umstieg nicht rechtzeitig schafft.

Ab 2035 sollen in Kalifornien keine reinen Verbrenner-Autos mehr verkauft werden. US-Präsident Trump ist das schon länger ein Dorn im Auge, jetzt beendet er die Pläne. Das verschärft die Spannungen mit dem Bundesstaat - und dürfte zudem für den Tesla-Konzern des einstigen Verbündeten Musk teuer werden.

Ab 2035 sollen innerhalb der EU keine Verbrenner neu zugelassen werden dürfen. Andernfalls drohen Strafen. Dem Autoverband VDA geht das zu schnell. In einem Positionspapier fordert er eine längere Schonfrist. Der Grund dafür liegt laut VDA-Präsidentin Müller aber nicht bei den Autobauern.

Sorge um den früheren Bayern-Star Lucio: Der Ex-Fußballer erleidet Verbrennungen bei einem häuslichen Unfall. Auch wenn er bei Bewusstsein ist: Dass er von einem Team aus verschiedenen Fachrichtungen behandelt wird, lässt nichts Gutes erahnen.

Lobende Worte für Deutschland hört man aus dem Mund von Donald Trump selten, doch nun soll das Land für die USA plötzlich als Vorbild dienen - und zwar bei der Förderung der Kohlekraft. Mit den Fakten hierzulande haben seine Ausführungen allerdings nichts zu tun.

Langfristig führt nichts an der Elektromobilität vorbei, sind Branchenkenner überzeugt. Falls die EU das Verbot neuer Verbrenner-Modelle ab 2035 kippt, drohen deutsche Autobauer noch weiter abgehängt zu werden - und das Verhältnis zur Politik wäre endgültig vergiftet. Von Christina Lohner

Anfang März sagt Ursula von der Leyen der Autoindustrie bereits Erleichterungen bei den Flottengrenzwerten zu. Aber auch das Verbrenner-Aus ab 2035 könnte fallen. Aus einem neuen Papier wird das Ziel auf Druck der Kommissionschefin bereits gestrichen.

Nach den Sondierungen in den Facharbeitsgruppen müssen nun die Spitzen von Union und SPD ran. Auf dem Weg zu einer schwarz-roten Regierung unter einem Kanzler Merz sind noch einige Hürden zu überwinden: Die Liste der noch ungeklärten Themen ist lang.

Laut einem der Top-Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj basieren taktische Erfolge der Russen im Krieg auf "Kanonenfutter"-Angriffen. Er warnt davor, das Vorgehen der Kreml-Streitkräfte mit Territorium zu belohnen. Die Arsenale mit Ausrüstung aus Sowjet-Zeiten sollen erschöpft sein.